Mit dem Einmarsch in die Ukraine im Februar hat Russlands Präsident Wladimir Putin die bisherige europäische Sicherheitsordnung unwiderruflich erschüttert und uns Europäer gezwungen, Antworten auf Fragen zu finden, die jahrzehntelang keine Rolle zu spielen scheinten. Seit der Invasion ist Europa nun unter völlig neue Sicherheitsvoraussetzungen gestellt.
Die transatlantische Reaktion zeigt bisher eine bemerkenswerte Geschlossenheit: Neben nationalen Waffenlieferungen unterstützen jetzt insgesamt 1,5 Milliarden Euro Hilfe die ukrainischen Streitkräfte im Rahmen der Europäischen Friedensfazilität. Die Europäische Union hat sich auf mehrere Sanktionspakete geeinigt, unter anderem gegen russische Kohle, und es laufen Gespräche über ein schrittweises Importverbot für russisches Öl. NATO-Verbündete verstärken ihre Ostflanke erheblich und mit Finnland und Schweden klopfen bereits zwei potenzielle neue Mitglieder an die Tür des Bündnisses – zu diesem Zeitpunkt mit konkreten Anträgen. Inmitten dieser beispiellosen europäischen und transatlantischen diplomatischen Aktivität müssen wir uns fragen: Wie viel haben die Europäer bisher erreicht und welche Lehren können bereits aus der ersten Reaktion des Westens gezogen werden? Welche Rolle können Europa, die EU und die NATO spielen, um eine diplomatische Lösung des Krieges herbeizuführen – oder müssen wir zu dem Schluss kommen, dass nur eine entschlossene militärische Reaktion den Krieg wahrscheinlich beenden wird?
Wir freuen uns sehr, für diese Diskussion die neue Geschäftsführerin der Atlantik Brücke, Julia Friedlander gewonnen zu haben.
Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung und Diskussion ein!
Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltung bereits um 18:00 Uhr beginnt.
Programm:
Begrüßung
Roger Zörb
Deutsche Atlantische Gesellschaft, Forum Hamburg
Vortrag und Diskussion
Julia Friedlander
Geschäftsführerin der Atlantik-Brücke