Die Deutsche Atlantische Gesellschaft und der Regionalkreis Nord der Clausewitz Gesellschaft als Kooperationspartner laden Sie herzlich zu einem sicherheitspolitischen Abend ein, der auf Initiative von Wiebke Köhler, Expertin und Fachautorin für Außen- und Sicherheitspolitik, zustande gekommen ist.
Die Sicherheit ist ein zentrales Anliegen unserer Gesellschaft und umfasst vielfältige Aspekte wie Terrorismusbekämpfung, Cyberkriminalität, Extremismusprävention und den Schutz kritischer Infrastrukturen. In den vergangenen Monaten haben mehrere sicherheitsrelevante Vorfälle die Bedeutung dieses Themas unterstrichen:
• Verletzte Sicherheitskräfte in der Silvesternacht: Trotz eines starken Polizeiaufgebots – in Berlin allein 4.000 Polizisten – kam es zu Übergriffen auf Sicherheitskräfte, bei denen mehrere Personen durch Feuerwerksböller verletzt wurden. Die Zustände in Neukölln wurden teilweise als chaotisch beschrieben.
• Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt: Am 20. Dezember 2024 verübte ein 50-jähriger Täter einen Anschlag, bei dem fünf Menschen getötet und über 200 verletzt wurden. Dieser Vorfall wirft Fragen zur Einschätzung von Gefährdern und zur Prävention solcher Taten auf.
• Zunahme von Messerangriffen an Bahnhöfen: Im Jahr 2023 und bis Mitte 2024 wurden an deutschen Bahnhöfen über 1.000 Messer-Delikte registriert. Diese Entwicklung hat politische Debatten über Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im öffentlichen Raum ausgelöst.
Dazu gibt es stetig steigende Cyberangriffe auf Unternehmen, eine deutliche Zunahme von Sabotageakten zum Beispiel auf die Infrastruktur der Bahn. Auch liegen Erkenntnisse darüber vor, dass mit Hilfe von Drohnen zunehmend militärische Liegenschaften und NATO-Verbindungswege ausgekundschaftet werden.
Auf die Hansestadt Hamburg bezogen sind vielen die regelmäßigen Ausschreitungen am Jungfernstieg, im Schanzenviertel und rund um den Hauptbahnhof sehr präsent. Demonstrationen mit Kalifat-Forderungen erregen die Gemüter genauso wie steigende Vorfälle mit islamistischem Hintergrund.
Diese Ereignisse verdeutlichen die vielfältigen Bedrohungen, denen unsere Gesellschaft gegenübersteht. Mit unseren Podiumsgästen wollen wir beleuchten, wie es konkret um die Sicherheitslage in Hamburg bestellt ist. Wie ist die aktuelle Lage in den verschiedenen Bedrohungsarten – Islamismus, Links-/Rechts-Extremismus, Antisemitismus, Drogenkriminalität, Gewaltdelikten, Clankriminalität. Wie sicher ist die kritische Infrastruktur der Stadt, zum Beispiel bei der Wasserversorgung, am Flughafen, im Hauptbahnhof oder im Hamburger Hafen? Welche Eingriffsmöglichkeiten haben Polizei und Verfassungsschutz? Wie kann sich Hamburg gegen hybride Bedrohungen besser schützen? Wer ist bei multiplen Krisenlagen wofür zuständig und wie gut funktioniert die Zusammenarbeit von Polizei, Verfassungsschutz und Bundeswehr? Und schließlich: welche Maßnahmen und Konzepte sollten ergriffen werden, um Hamburg sicherer gegen Angriffe zu machen?
Um Anmeldung bis spätestens zum 28. Januar 2025 wird gebeten. Persönliche Gäste von Mitgliedern sowie Partner sind wie immer herzlich willkommen.
Wir würden uns sehr freuen, Sie vor Ort begrüßen zu dürfen und erwarten eine hochinformative Podiumsdiskussion mit reichem Erkenntnisgewinn.
Programm
Begrüßung und Einführung
Roger Zörb, Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V.
Podium
Torsten Voß, Präsident des Verfassungsschutzes Hamburg
Kapitän zur See Kurt Leonards, Kommandeur des Landeskommandos Hamburg, Bundeswehr
Dirk Reimers, Staatsrat a.D. und ehemaliger Polizeipräsident Hamburgs
Horst Niens, Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Hamburg
Moderation: Wiebke Köhler, Expertin und Fachautorin für Außen- und Sicherheitspolitik
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