Mit dem sogenannten „Pivot to Asia“ hatte die Obama-Administration im Jahr 2012 auf eine beginnende Machtverschiebung reagiert, die inzwischen Realität geworden ist. Zwar spielen Europa und die Europäische Union immer noch eine wichtige Rolle im Weltwirtschaftsgefüge, aber eben nur eine wirtschaftliche Rolle. China hat Russland längst als Gegenmodell zu den USA und damit zum sogenannten demokratischen Westen abgelöst und ist weiter auf der Überholspur. Und in dem Maße, wie China auf- und überholt, verlieren die Staaten des alten Kontinents an Einfluss und Gewicht in der Welt.
Die vier Jahre Trump-Administration haben den europäischen Staaten und der EU schmerzlich vor Augen geführt, dass wirtschaftliche Stärke allein nicht ausreicht, um globale Interessen anzumelden und angemessen zu vertreten. Deshalb wird innerhalb der EU immer wieder mehr oder weniger halbherzig und mit unterschiedlichen Gewichtungen eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union gefordert. Wie realistisch ist eine gemeinsame kraftvolle Interessenvertretung der EU?
Wir dürfen gespannt sein auf die Analyse unserer Gastreferentin, der Europa-Expertin Dr. Jana Windwehr von der Universität Halle-Wittenberg.
Wir freuen uns, Sie zu dieser Veranstaltung, die der Regionalkreis Aachen der Deutschen Atlantischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik durchführt, einladen zu können:
Dr. Jana Windwehr
Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Universität Halle-Wittenberg
Donnerstag, 04. März 2021 19:00 Uhr
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Der Vortrag kann über den Zugangslink erreicht werden, der vor dem Vortrag an die bei der Anmeldung hinterlegte E‑Mailadresse versandt wird.
Anmeldungen bitte an: Aachen-Heinsberg@gsp-sipo.de