Die USA sind immer noch das mächtigste Land der Welt – wirtschaftlich, militärisch und politisch. Doch spätestens unter der Präsidentschaft von Donald Trump offenbarten sich tiefe Risse in der amerikanischen Gesellschaft. Die Hoffnung war groß, dass es Trumps Nachfolger Joe Biden gelingen könnte, die Konflikte zu entschärfen. Bislang sieht es jedoch kaum danach aus: Die Wirtschaft stagniert, die Inflation erreicht neue Höchststände, hinzu kommt die Zuspitzung der weltpolitischen Lage seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine. Außerdem macht China den Vereinigten Staaten zunehmend die Rolle als alleinige Führungsmacht in der Welt streitig.
Vor diesem Hintergrund gilt die Zwischenwahl am 8.11.2022 als wichtiger Gradmesser für die Stimmung in den Vereinigten Staaten. Welche Noten bekommt Joe Biden von den Wählerinnen und Wählern? Hat Donald Trump Chancen auf eine erneute Präsidentschaft? Und wie könnten sich die USA in den kommenden Jahren verändern?
Die Veranstaltung wird vom rbb24 Inforadio aufgezeichnet und am Sonntag, 13. Oktober um 11:04 und 20:04 Uhr ausgestrahlt!
Anmeldungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich
Veranstaltungsdetails
- Datum:
- 11. November 2022
- Zeit:
-
17:00 – 18:00
Veranstalter
- Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V.
- rbb24 Inforadio
Veranstaltungsort
- Theodor-Haubach Saal im Bundespresseamt
-
Dorotheenstraße 84
10117 Berlin
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Zu Gast:
Prof. Dr. Boris Vormann
Boris Vormann ist Professor für Politikwissenschaft und Leiter der Politikabteilung am Bard College Berlin. Seine Forschung befasst sich mit Nationalismus, Demokratie und Globalisierung in transatlantischer Perspektive. Als Experte kommentiert er die US-amerikanische Innen- und Außenpolitik regelmäßig in den Medien. Vormann ist Mitherausgeber des Handbuch Politik USA, das in dritter, vollständig aktualisierter Fassung im kommenden Jahr veröffentlicht wird. In diesem Frühjahr ist seine Monographie "Das Versprechen der Gleichheit: Legitimation und die Grenzen der Demokratie" (Campus 2022, mit Christian Lammert) erschienen.
Peter Beyer MdB
Peter Beyer begann seine Laufbahn nach seinem Abitur 1991 mit dem Wehrdienst in einer Kompanieführungstruppe in Wuppertal. Anschließend studierte er Rechts- und Staatswissenschaften, Geschichte und Politik in Düsseldorf und Bonn. Nach dem Studium arbeitete Beyer bei mehreren internationalen Kanzleien und Sozietäten (Mayer, Brown & Platt (heute Mayer Brown), Brinks, Hofer, Gilson & Lione, Murchison & Cumming). 2001 erlangte er den Master of Laws in Charlottesville, USA. Das CDU-Mitglied (seit 1996) bekleidete ab 2004 kommunale Ämter und zog mit seiner Erstkandidatur bei der BTW 2009 als Spitzenkandidat des Mettmanner Nordkreises in den Bundestag ein. Von 2018 bis Anfang 2022 war Beyer im Regierungsamt des Koordinators für die Transatlantische Zusammenarbeit. Seit Mai 2022 ist er Vizepräsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft.
Dr. Melinda Crane
Dr. Melinda Crane hat Zeitgeschichte an der Brown University und Jura an der Harvard Law School studiert, und über Politische Ökonomie an der Fletcher School of Law and Diplomacy promoviert. Sie hat für zahlreiche Organisationen und Privatfirmen hochrangige Podiumsdiskussionen und Konferenzen moderiert und Vorträge gehalten, war auch selbst häufig Podiumsgast und Expertin im Fernsehen und Hörfunk. Sie ist Chef Politische Analystin im englischen Programm von Deutsche Welle TV und moderiert für DW auch die internationale Talksendung „To the Point“. Sie erhielt in 2014 den Steuben-Schurz Medienpreis für ihren Beitrag zur transatlantischen Verständigung. Als internationale Beraterin der Sendung „Sabine Christiansen“ produzierte Dr. Crane Interviews mit Kofi Annan, Bill Clinton, Hillary Clinton, und George Bush, unter anderen. Sie leitete die Redaktion der Christiansen Sendung „Global Players“ für den Wirtschaftssender CNBC.
Jiffer Bourguignon
Jiffer Bourguignon ist Redakteurin der Publikation „Intereconomics – Review of European Economic Policy“ am Leibniz Information Centre for Economics (ZBW) und Co-Moderatorin des Podcasts „Amerika Übersetzt“ und „Amerika, wir müssen reden!“. Sie hat als Wahl-Beobachterin für die OSZE in der Ukraine, Georgien, Armenien und auf dem gesamten Balkan gearbeitet sowie für die Vereinten Nationen und lokale NGOs in Afghanistan und Kambodscha. Sie erhielt einen Bachelor in International Studies and Anthropology von der University of North Carolina at Chapel Hill und einen Master in International Affairs von der Columbia University, New York, USA.
Moderation:
Dietmar Ringel
Dietmar Ringel wurde 1958 in Leipzig geboren und ist seit 1984 beim Hörfunk. Los ging es im DDR-Rundfunk, zunächst in der Außenpolitik, später beim Jugendsender DT64. Nach den spannenden Wendejahren kamen Erfahrungen beim Privatfunk hinzu. Mit kurzen Ausflügen zu MDR-Info und Antenne Brandenburg, arbeitet Dietmar Ringel seit 1998 beim Inforadio, mit dem die Deutsche Atlantische Gesellschaft regelmäßig Kooperationsveranstaltungen durchführt.