Deutschland steht unter Beschuss. 24 Stunden pro Tag, 7 Tage in der Woche. Nicht von Panzern, nicht von Schiffen oder Flugzeugen, sondern durch Cyberangriffe, Desinformations-Kampagnen und Störungen im elektromagnetischen Umfeld, beispielsweise bei GPS.
Die Bundeswehr ist also bereits im Frieden gefordert, um solche hybriden Angriffe im Cyber- und Informationsraum (CIR) abzuwehren. Doch auch wenn es zum offenen Konflikt kommen sollte, sind die Männer und Frauen der Teilstreitkraft CIR bereit, den Kampf aufzunehmen. Wie die Verteidigung Deutschlands im CIR gelingen kann, wird uns der Chef des Stabes des Kommandos CIR, Herr Konteradmiral Roland Obersteg ausführen und mit uns diskutieren.
Roland Obersteg trat 1980 als Grundwehrdienstleistender in die Bundeswehr ein. Nach dem Wechsel in die Offizierlaufbahn und seinem Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität der Bundeswehr in München diente er in verschiedenen Verwendungen als Technischer Offizier, bevor er ab 1998 am Lehrgang Generalstabs-/Admiralstabsdienst International an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg teilnahm. Seine weitere Dienstzeit als Stabsoffizier war vor allem durch zwei Schwerpunkte geprägt: Luftfahrt und Personal. So war er neben verschiedenen Verwendungen im Bundesministerium der Verteidigung und im Personalamt der Bundeswehr unter anderem Kommandeur der Technischen Gruppe des Marinefliegergeschwaders 3 in Nordholz und Dienststellenleiter im Zentrum für Nachwuchsgewinnung Nord.
Auf Verwendungen im Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr und als Stellvertretender Unterabteilungsleiter und Projektkoordinator für Rüstungsprojekte im Bundesministerium der Verteidigung folgte ab 2017 in der Funktion des Abteilungsleiters Führung im neu aufgestellten Kommando Cyber- und Informationsraum seine erste Admiralsverwendung. In dieser Dienststelle folgte er – verbunden mit der Ernennung zum Konteradmiral – 2020 seinem Vorgänger Dr. Thomas Daum als Chef des Stabes nach.
Zu dieser Veranstaltung, die das Forum Hamburg der Deutschen Atlantischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Regionalkreis Nord der Clausewitz-Gesellschaft durchführt, laden wir Sie herzlich ein!
Jetzt anmelden

Sind Sie bereits angemeldet?