Seit mehr als zwei Jahren herrscht ein Krieg in Europa, dessen Ende offen ist. Putins Hauptziel, die Ukraine als unabhängigen Staat auszulöschen, bleibt unverändert. Vor 16 Jahren, im April 2008, vereinbarte die NATO auf ihrem Gipfel in Bukarest, dass die Ukraine und Georgien vollwertige Mitglieder werden sollten. Dieser Beschluss wurde seither auf allen zwölf aufeinanderfolgenden NATO-Gipfeltreffen bekräftigt. In der Gipfelerklärung von 2023 steht, dass die Zukunft der Ukraine in der NATO wäre, eine konkrete Einladung wurde jedoch nicht ausgesprochen. Dabei wurde betont, dass der Kampf der Ukraine für ihre und unsere Freiheit unmittelbar zur Sicherheit des westlichen Verteidigungsbündnisses beiträgt. Trotzdem ist ein NATO-Beitritt der Ukraine während des Krieges nur schwer vorstellbar. Eine Vollmitgliedschaft wäre an viele Voraussetzungen im Bereich der Demokratie und des Sicherheitssektors geknüpft. In der Paneldiskussion wollen wir gemeinsam mit den Panelisten und dem Publikum einen Blick auf die Herausforderungen und Perspektiven einer potentiellen NATO-Osterweiterung werfen.
Dr. Gustav Gressel, Senior Policy Fellow, European Council on Foreign Relations
Nataliya Pryhornytska, Politikwissenschaftlerin, Vorsitzende von Open Platform e.V., Co-Host vom Podcast UkraineMemo
Dr. Mikheil Sarjveladze, Wissenschaftlicher Referent für Außen- und Sicherheitspolitik im Abgeordnetenbüro Manfred Grund (CDU), Deutscher Bundestag
Moderation:
Dr. Khatia Kikalishvili, Programmdirektorin für Östliche Partnerschaft, Zentrum Liberale Moderne