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Strategische Herausforderung: China

Das Bonner Forum der Deutschen Atlantischen Gesellschaft e.V. lädt Sie in Kooperation mit der Zeitschrift SIRIUS der Stiftung Wissenschaft und Demokratie (SWuD) im Rahmen unserer Vortragsreihe „NATO 2030 – Militärisch stark, Politisch geeint, Globaler orientiert“ zur ersten Veranstaltung ein:

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Begrüßung und Einführung:
General a.D. Egon Ramms
Sprecher des Bonner Forums der Deutschen Atlantischen Gesellschaft
Mitglied des Vorstandes

Gäste:

Dr. Sarah Kirchberger (ISPK),
Dr. Johann David Wadephul MdB (CDU)

Moderation: Svenja Sinjen (SWuD)


Anmeldelink:
https://zoom.us/webinar/register/WN_7An8Er0-T_iAETVwRmhQWw

Weitere Veranstaltungen der Reihe finden Sie hier!

 

Veranstaltungsreihe NATO 2030 – Militärisch stark, Politisch geeint, Globaler orientiert

Russlands Aggression gegen die Ukraine im Jahr 2014 und die Annexion der Halbinsel Krim hat die europäische Sicherheitsordnung grundlegend verändert. Die NATO reagierte mit einer Neuausrichtung ihrer Strategie. Nach zwanzig Jahren Fokussierung auf Krisenintervention, Stabilisierung und Aufstandsbekämpfung außerhalb der NATO-Grenzen, sind Abschreckung und Kollektive Verteidigung wieder ihre Hauptaufgabe geworden. Seither setzt das Bündnis schrittweise ein umfangreiches Programm ins Werk, um sein Abschreckungs- und Verteidigungsdispositiv zu erneuern, allerdings unter ganz anderen politischen und militärischen Bedingungen als im Kalten Krieg.

Nur wenige Jahre später sieht sich das westliche Bündnis einer noch größeren und weit komplexeren Herausforderung und Bedrohung gegenüber: Der Aufstieg des autoritären China zur Weltmacht in politischer, wirtschaftlicher, technologischer und militärischer Hinsicht verändert das gesamte internationale System. Die Vereinigten Staaten sehen in China ihren Hauptrivalen und verlagern ihren strategischen Schwerpunkt in den indo-pazifischen Raum. Dies hat signifikante Auswirkungen auf die Europäer, die nun weit mehr für ihre eigene Sicherheit tun müssen. Denn Russland versucht weiter, Europa und die NATO zu destabilisieren, vor allem durch Desinformation, Cyber-Angriffe, subversive Aktionen und Aufrüstung an Europas Grenzen.

Instabilität und Gewalt im Süden Europas, in Nordafrika und im Nahen sind darüber hinaus weiter der Nährboden für Terrorismus und Auslöser anhaltender Migration. Der Klimawandel hat strategische Auswirkungen auf den Wettbewerb um Öl- und Gasvorkommen und führt zu verstärkter militärischer Präsenz Russlands im Hohen Norden. Die neuen, disruptiven Technologien des ‚digitalen Zeitalters‘ wirken sich massiv auf Sicherheit und Verteidigung aus und auf die künftige Organisation, Ausrüstung und Einsatzgrundsätze von Streitkräften. Und schließlich bedrohen wachsende Interessenunterschiede und auch Spannungen zwischen einzelnen Verbündeten wie in Libyen, in Syrien und im östlichen Mittelmeer den Zusammenhalt und Handlungsfähigkeit der NATO.

Diese vielfältigen und gleichzeitigen Herausforderungen verlangen von der Allianz vor allem Einigkeit und Geschlossenheit und daher verstärkte politische Konsultation und Abstimmung unter allen Verbündeten. Angestoßen durch die „Hirntod-Vorwürfe“ des französischen Präsidenten Macron haben sie denn auch einen internen Reflexionsprozess initiiert, wie das Bündnis weiterentwickelt werden soll, damit es seinen Hauptzweck – Sicherheit und Stabilität für alle Bündnispartner – auch unter den drastisch veränderten strategischen Bedingungen erfüllen kann. Generalsekretär Stoltenberg hat sich dazu der Unterstützung einer Expertengruppe versichert, die ihre Empfehlungen im November 2020 vorgelegt hat. Auf deren Grundlage werden seither NATO-intern Vorschläge für die Staats- und Regierungschefs entwickelt, die bei ihrem Treffen im Juni 2021, erstmals mit dem neuen amerikanischen Präsidenten Biden, Weisung für ein neues Strategisches Konzept der NATO erteilen werden, das die Hauptaufgabenfelder einer „NATO 2030“ benennt.

Wir wollen die wichtigsten Herausforderungen und daher die Kernthemen, denen sich die Allianz auf ihrem Weg zur NATO 2030 widmen muss, im Einzelnen diskutieren und fragen, wie sich Europa und Deutschland positionieren sollten, um einen neuen transatlantischen Konsens mit den USA zu erzielen.

Wir würden uns freuen, Sie bei dieser Veranstaltungsreihe verschiedener Regionalkreise der DAG begrüßen zu dürfen, für die wir als Kooperationspartner die Zeitschrift SIRIUS der Stiftung Wissenschaft und Demokratie (SWuD) gewinnen konnten. Einladungen zu den Einzelterminen erhalten Sie jeweils zeitgerecht.

 

 

 

 

 

Veranstaltungsdetails

Datum:
28. April 2021
Zeit:
17:30 – 18:30
Website:
https://zoom.us/webinar/register/WN_7An8Er0-T_iAETVwRmhQWw

Veranstalter

Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V.
SIRIUS – Zeitschrift für Strategische Analysen

Veranstaltungsort

Online-Veranstaltung
Zu Gast:

Dr. Sarah Kirchberger

Leiterin der Abteilung Strategische Entwicklung im asiatisch-pazifischen Raum am Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel (ISPK)

Dr. Sarah Kirchberger ist die Leiterin der Abteilung Strategische Entwicklung in Asien-Pazifik am Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel (ISPK). Sie ist außerdem Nonresident Senior Fellow am Atlantic Council und Vizepräsidentin des Deutschen Maritimen Instituts (DMI). Von 2010-2016 hatte sie an der Universität Hamburg eine Juniorprofessur für das gegenwärtige China und arbeitete 2007-2010 als Analystin in der Marineschiffbauindustrie. Sie ist die Autorin des Buches Assessing China's Naval Power: Technological Innovation, Economic Constraints, and Strategic Implications (Springer, 2015) und Co-Autorin der Studie The China Plan: A Transatlantic Blueprint for Strategic Competition (Atlantic Council, 2021). Ihre aktuelle Forschung befasst sich mit den russisch-chinesischen Beziehungen, insbesondere im Bereich der militärtechnischen Kooperation; mit Zukunftstechnologien in der maritimen Sphäre; mit Chinas militärischer und rüstungsindustrieller Entwicklung, sowie mit der strategischen Bedeutung des Südchinesischen Meeres für Chinas Marine- und Weltraumstrategie. Frühere Publikationen behandelten die politischen Systeme und Reformprozesse Chinas und Taiwans sowie festlandchinesische Wahrnehmungen der demokratischen Transition auf Taiwan.

Dr. Johann Wadephul

Mitglied des Deutschen Bundestages, CDU

Rechtsanwalt (Fachanwalt für Medizinrecht und für Sozialrecht). Mitglied des Deutschen Bundestages seit der 17. Wahlperiode (Oktober 2009) im Deutschen Bundestag (19. Wahlperiode). Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Bereich Auswärtiges, Verteidigung, Interparlamentarische Konferenz für die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und die Gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP), Europarat. Stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss. Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union. Vorsitzender der CDU-Landesgruppe Schleswig-Holstein. Im Schleswig-Holsteinischen Landtag (Mitglied von 2000 bis 2009). 2005 – 2009 Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion in der CDU und JU. 1992 – 1996 Landesvorsitzender der Jungen Union Schleswig-Holstein. 1997 – 2000 Generalsekretär der CDU Schleswig-Holstein. 2000 – 2002 Landesvorsitzender der CDU Schleswig-Holstein. Seit November 2010 Mitglied im Bundesvorstand der CDU Deutschlands. Seit April 2017 Stellvertretender Vorsitzender der MIT Schleswig-Holstein.
1981 Abitur an der Meldorfer Gelehrtenschule, 1982 – 1986 Zeitsoldat der Bundeswehr (Major d. R.), 1986 – 1991 Studium der Rechtswissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Moderation:

Svenja Sinjen

Stiftung Wissenschaft und Demokratie (SWuD)

Svenja Sinjen leitet seit Juli 2018 das Projekt „Global Transformation & German Foreign Policy“ bei der Stiftung Wissenschaft und Demokratie (SWuD) in Berlin. Sie arbeitet schwerpunktmäßig zu außen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Fragen, sowie zu den transatlantischen Beziehungen und zur NATO.

Zuvor war sie u.a. Leiterin des „Berliner Forum Zukunft” im Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Politische Wissenschaft der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel und Visiting Research Fellow am Department of Defense and Strategic Studies der Southwest Missouri State University in Springfield, MO/USA.

Sie hat Politikwissenschaft, Öffentliches Recht sowie Mittlere und Neuere Geschichte an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel studiert und ist Vorstandsmitglied (Beisitzer) der Deutschen Atlantischen Gesellschaft (DAG) sowie Mitglied von Women in International Security Deutschland (WIISde).

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Michael Simon

Büroleitung · Referent
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0228 – 61 66 04
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