Am Sonntag, den 14. Mai finden in der Türkei Parlaments-und Präsidentschaftswahlen statt. Kommt es zur Ablösung des amtierenden Präsidenten Recep Tayyip Erdogan oder stehen dem Land weitere fünf Jahre eines Demokratieabbaus bevor? Noch nie in den vergangenen 20 Jahren – so lange führen Erdogan und seine „Fortschritts- und Gerechtigkeitspartei“ (AKP) das Land – war die Opposition einem Wahlsieg so nahe. Die Hoffnungen ruhen auf Kemal Kilicdaroglu, dem Vorsitzenden der Mitte/Links Partei CHP als Spitzenkandidaten eines Wahlbündnisses von sechs Parteien. Diese Richtungswahl, manche Beobachter:innen sprechen gar von einer „Schicksalswahl“, wird nicht nur für die Türkei selbst, sondern auch für den gesamten euro-atlantischen Raum, seine Institutionen wie die NATO und die EU sowie deren Mitgliedstaaten, allen voran Deutschland mit seinen 3,5 Millionen türkeistämmigen Mitbürger:innen, weitreichende Folgen haben.
Wir freuen uns darauf, direkt am Tag nach der Wahl mit Ihnen und diesen spannenden Expert:innen das Wahlergebnis zu analysieren:
- Botschafter a.D. Martin Erdmann, Deutscher Botschafter in der Republik Türkei (2015−2020)
- Maximilian Popp, Stellvertretender Ressortleiter Ausland des Nachrichtenmagazins „DER SPIEGEL«
- Julia Bartmann, Stellvertretende Büroleiterin & Programmkoordinatorin der Heinrich-Böll-Stiftung in Istanbul
- Moderation: Dr. Hakan Akbulut, RPTU in Kaiserslautern