»Er lässt Amerika geschwächt zurück«, sagt Prof. Dr. Stephan Bierling. Wo immer der US-Präsident den Eindruck erwecke, er habe »America great« gemacht, stehe dahinter eine schlechte Bilanz. Der Professor für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen an der Universität Regensburg hat den »erstaunlichsten Präsidenten der USA« und seine Amtszeit analysiert; einen Mann, der gegen jede etablierte Regel der amerikanischen Politik verstößt und das zu seinem Markenzeichen gemacht hat.
Im Gespräch mit Atlantic-Talk-Moderator Oliver Weilandt zeigt Bierling auf, wie Donald Trump die Wahlen 2016 ohne politische Überzeugung gewonnen hat, wieso diesen Präsidenten der »deep state« stört, während er sich selbst mit Sonnenkönig-Allüren »zu einer Karikatur macht, wie sich ein kleiner Mann einen Milliardär vorstellt«.
Egal ob Migration, Wirtschaft, Sicherheit oder Corona-Krise, US-Präsident Trump habe nicht geliefert, was er versprochen hat, so Bierlings Resümee. Das liege auch daran, dass dem 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten etwas Entscheidendes fehle: »Auch andere Präsidenten waren keine Geistesriesen, aber sie hatten einen offenen Sinn – und Gefühl, was strategisch sinnvoll ist«.