EINLADUNG | Vortrag und Diskussion
Der Brexit wird das europäische Projekt nicht beenden. Angesichts globaler Machtverschiebungen gewinnt jedoch das deutsch-französische Verhältnis wieder verstärkt an Bedeutung. Zwecks Vertiefung der Zusammenarbeit beider Länder auf den Gebieten Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Technologie wurde im Januar 2019 der Vertrag von Aachen geschlossen. Er ergänzt den Élysée-Vertrag von 1963. Sicherheitspolitisch bedeutsam sind die unbedingte Beistandspflicht im Fall eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines der beiden Staaten und die erklärte Absicht zu vertiefter militärischer Zusammenarbeit in Artikel 4 des Vertrages. Das gewählte Thema verbindet die Fragen der internationalen Politik mit jenen der nationalen Identität, die viele Menschen auch in Europa (wieder) zu bewegen scheint.
Mit Herrn Toulouse steht ein hochrangiger Vertreter der Republik Frankreich als Referent zur Verfügung. Laurent Toulouse absolvierte sein Studium am Institut d’Etudes Politiques in Paris und an der Ecole Pratique des Hautes études. Anschließend schlug er die diplomatische Laufbahn ein. Er hat einen Großteil seiner bisherigen Karriere den deutsch-französischen Beziehungen gewidmet: 1995–1998 Botschaftsattaché in Bonn, 1993–1995 Deutschlandbüro in Paris (1993−1995), 1998–2000 Europaabteilung, 2000–2002 im Planungsstab, 2002–2005 in Riga (Lettland), 2012–2016 in Prag (Tschechien). Seit 2016 ist er Generalkonsul in Hamburg.
Der Regionalkreis Schwerin der Deutschen Atlantischen Gesellschaft e.V. und seine Kooperationspartner laden Sie herzlich zu diesem Vortrag mit anschließender Diskussion ein.