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Der lautlose Krieg um den Körper und Geist des Menschen

Spätestens seit der russischen Einflusskampagne auf die amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2016 geht die Angst vor solchen nicht-kriegerischen Mitteln der Machtausübung durch westliche Verteidigungskreise. Durch den Gebrauch digitaler Technologien und sozialer Medien, so die Annahme, können gegnerische Staaten offene Gesellschaften spalten und destabilisieren, und in Kombination mit offensiven Cyber-Operationen so liberale Demokratien unterwandern. Um diese Bedrohung zu begreifen und ihr zu begegnen, hat das Konzept der kognitiven Kriegsführung an Popularität gewonnen, in der das menschliche Gehirn zum «Schlachtfeld» wird.

Der Name »Havanna-Syndrom« benennt eine Form menschlicher Leistungsminderung, deren Symptome von Schmerzen über Gleichgewichtsstörungen bis hin zu kognitiver Beeinträchtigung und Hirnschäden reicht. Jüngste Studien sprechen von Angriffen durch spezielle elektromagnetische oder akustische Signale – Signalinduced Human Performance Degradation (HPD).

Zur Abwehr von HDP-Angriffen kommt es darauf an, diese zu erkennen, zu klassifizieren, zu lokalisieren und einem Angreifer zuzuordnen. Informationen zur Thematik sind spärlich und gegenwärtig fast ausschließlich aus US-Quellen zu beziehen. Für die Forschung stellen sich eine Reihe von Fragen, vor allem, wie kann man Menschen vor solchen Signalen schützen?

Zu dieser interessanten Thematik konnten wir Dr. Lennart Maschmeyer und Professor Dr. Wolfgang Koch gewinnen.

Zu dieser aktuellen Veranstaltung mit kompetenten Referenten dürfen wir Sie sowie Ihre Angehörigen und Freunde auch namens unserer Kooperationspartner, herzlich einladen.

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Veranstaltungsdetails

Datum:
28. April 2022
Zeit:
18:00 – 19:30
Website:
https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_FSzvBranT8-IljPWgxirrw

Veranstalter

Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V.
Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V.

Veranstaltungsort

Online-Veranstaltung
Zu Gast:

Dr. Lennart Maschmeyer

Senior Researcher am Center for Security Studies (CSS), ETH Zürich

Lennart Maschmeyer ist Senior Researcher in Cybersicherheit und Internationaler Sicherheitspolitik am Center for Security Studies (CSS) an der ETH Zürich. Seine Forschung zur strategischen Rolle von Cyber-Operationen und Desinformationskampagnen in der internationalen Politik wurde in führenden internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht und er arbeitet zurzeit an einer Monographie zum Thema Subversion.
Er hat an der University of Toronto promoviert, wo er auch von 2017-2020 als Fellow am Citizen Lab tätig war.
Sein Masterstudium absolvierte Lennart Maschmeyer an der Universität Oxford. Zusätzlich zu seiner Forschungstätigkeit ist Lennart Maschmeyer Mitglied des Board of Directors der Cyber Conflict Studies Association, Co-Vorsitzender des European Cybersecurity Seminars, und Co-Vorsitzender der FIRST Threat Intel Coalition.

Prof. Dr. Wolfgang Koch

Leiter der Abteilung „Sensordaten- und Informationsfusion“, Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie (FKIE)

Wolfgang Koch promovierte an der RWTH Aachen in Theoretischer Physik und habilitierte sich in Angewandter Informatik an der Universität Bonn. Dort lehrt er als apl-Professor Signalverarbeitung, Sensordatenfusion, Künstliche Intelligenz und Technische Autonomie. Auf diesen Gebieten publizierte eine Monographie, zahlreiche Handbuchkapitel und über 300 Fachaufsätze. Als Chief Scientist des Fraunhofer FKIE und Leiter einer Forschungsabteilung treibt er auf wissenschaftlicher Ebene die Digitalisierung bei Verteidigung, Aerospace und öffentlicher Sicherheit voran. Bei Future Combat Air System ‚FCAS‘ koordiniert er die wehrtechnischen Fraunhofer-Institute. Besonders interessieren ihn ethische, gesellschaftliche und rechtliche Digitalisierungsaspekte, die er als einer der Initiatoren und Co-Chair der Arbeitsgemeinschaft „Technikverantwortung für FCAS” untersucht. Wolfgang Koch engagiert sich Als Fellow und Distinguished Lecturer im IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers). Darüber hinaus prägt er als Mitglied des Board of Directors der International Information Fusion Society ISIF und des SET-Panels der NATO STO die wehrtechnische Forschung auch auf internationaler Ebene mit. Er ist Vorsitzender und Mitgründer des Fachausschusses "Unterwasserortung, -navigation und -kommunikation" der „Deutschen Gesellschaft für Ortung und Navigation“ (DGON).

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Michael Simon

Büroleitung · Referent
Wenzelgasse 42 · 53111 Bonn
0228 – 62 50 31
0228 – 61 66 04
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