Die Europäische Union steht vor globalen Herausforderungen wie selten zuvor und zu Beginn des neuen Jahrzehnts am Scheideweg: Rund anderthalb Jahre nach dem endgültig vollzogenen Brexit und dem damit verbundenen Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union muss sich auch die EU fragen, wofür sie aktuell eigentlich steht bzw. stehen will – und im globalen Wettstreit stehen muss. Das noch junge Jahrzehnt könnte die Europäische Union vor allem außen- und sicherheitspolitisch revitalisieren, ihre Mitgliedsstaaten aber auch weiter auseinandertreiben. Gerade das transatlantische Verhältnis zu den USA hat in den vergangenen Jahren gelitten.
Sollte Europa dies nun endlich als Chance sehen, vor allem außenpolitisch eigenständiger zu werden? Oder sollte wieder ein engerer Schulterschluss mit der neuen Biden-Administration und damit ein Rückbezug zu alter transatlantischer Partnerschaft gesucht werden? Wie verhält sich Europa mit Blick auf die weiter auf- und überholende Weltmacht China? Und wie wird sich das Verhältnis zu Russland auch aus geostrategischer Perspektive weiterentwickeln? Fragen wie diese wollten wir mit Dr. Robert Flader im Rahmen dieser Veranstaltung diskutieren.
Dr. Robert Flader befasst sich am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen unter anderem mit den Themenbereichen Internationale Beziehungen, Europäische Union, transatlantisches Verhältnis, Großbritannien und Europa nach dem Brexit, aber auch mit politischer Kommunikation und medialer Begleitung.
Wir haben uns gefreut, Sie zu dieser Veranstaltung, die der Regionalkreis Aachen der Deutschen Atlantischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik durchführt, durchführen zu können:
Begrüßung:
Burghard von Reumont
Regionalleiter Aachen
Referent:
Dr. Robert Flader
Institut für Politische Wissenschaft an der RWTH Aachen, Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und Politische Ökonomie
Moderation:
Dr. Nicolas Fescharek
Geschäftsstelle Berlin, Deutsche Atlantische Gesellschaft