Unter dem Eindruck der sich drastisch veränderten Sicherheitslage in Europa, sind die Mitglieder von YATA Germany Anfang September in der Stauffenberg Kaserne in Dresden zur Mitgliederversammlung zusammengekommen. Gemeinsam wurde über die inhaltlichen und programmatischen Schwerpunkte von YATA Germany in den kommenden Monaten gesprochen, mit Merle Spellerberg, MdB, über die sicherheitspolitische Agenda der Regierung diskutiert und sich im Militärhistorischen Museum über ethische Aspekte von militärischen Auseinandersetzungen informiert.
Zusätzlich zu den vielen inhaltlichen Inputs und den zahlreichen Diskussionen zwischen den Mitgliedern, wurde ein neuer Vorstand gewählt. Neben dem neuen Präsident Leo Simon, wurden Sofie Flurschütz, Miroslav Bogojević, Mariam Kublashvili und Lars Neal als Vizepräsidenten gewählt. Mariam wurde in die neu geschaffene Position der Internationalen Koordinatorin gewählt und wird dort die Kontakte zum internationalen YATA Netzwerk ausbauen. Der neu gewählte Vorstand schätzt das ihm entgegengebrachte Vertrauen und dankt den Vorgängern für ihre geleistete Arbeit.
Zu seinem Amtsantritt erklärt der neue Vorstand:
„Wir verurteilen Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine aufs Schärfste und sind solidarisch mit der Ukraine, Georgien und den osteuropäischen NATO-Ländern, deren Sicherheit von Russland bedroht wird. Wir sind angetreten, weil wir davon überzeugt sind, dass das westliche Werte- und Verteidigungsbündnis NATO die Antworten auf die Fragen von morgen bereit hält. Nicht nur der unumstößliche Pfeiler der Abschreckung ist für Deutschlands Sicherheit zentral, sondern auch immer mehr Zukunftsthemen wie hybride Bedrohungen, Desinformation, Klimawandel, feministische Außenpolitik und Ernährungssicherheit werden hier gebündelt. Die NATO zeigt: Lösungen müssen gemeinsam mit unseren Partnern erdacht werden.
Wir wollen unsere Mitglieder über aktuelle Entwicklungen informieren und die eigene Meinungsbildung anregen. Außerdem möchten wir die Positionen und Meinungen der Mitglieder in die Politik und in die NATO tragen, um damit aktiv Sicherheitspolitik zu gestalten.
YATA Germany lebt Kooperation und Multilateralismus ganz praktisch, da wir in das internationale Netzwerk der YATA Familie eingebunden sind. Damit leisten wir einen Beitrag die Relevanz der transatlantischen Sicherheitskooperation in die Öffentlichkeit zu tragen, um den Grundstein für das Interesse der jungen Generation an zivil-militärischer Kooperation zu legen und die Aufmerksamkeit auf neue strategische Herausforderungen zu lenken.
Unser Engagement findet nicht im luftleeren Raum statt: wir wollen das westliche und transatlantische Werteverständnis in der Bundesrepublik stärken und Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit leben. Deutschland muss eine aktivere Rolle in der NATO spielen, eine effiziente Abschreckungspolitik fördern und seinen Verpflichtungen zum 2‑Prozent-Ziel nachkommen.
Wir freuen uns sehr mit unseren Mitgliedern die kommenden drei Jahre gemeinsam an dieser Verpflichtung zu arbeiten und laden alle dazu ein, sich aktiv in unseren Verband einzubringen!“