Seit dem terroristischen Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 und dem anschließenden neuen Gaza-krieg wird in Deutschland intensiv über das Verhältnis zu Israel debattiert. Auf den Straßen und in den sozialen Netzwerken kam es zu einem unerwartet heftigen Ausbruch von Antisemitismus. Jüdinnen und Juden fühlen sich in Deutschland wieder bedroht. Die deutsche Politik stellte sich klar an die Seite Israels und bekräftigte den Ausspruch Angela Merkels, dass die Sicherheit Israels deutsche „Staatsräson“ sei. Doch wie weit geht die Solidarität? Sollte sie bedingungslos sein? Und kann sie das sein angesichts einer israelischen Regierung, der rechtsextreme Minister angehören? Deren umstrittene Reform des Verfassungsgerichts viele Israelis als Angriff auf die Demokratie interpretierten und die den völkerrechtswidrigen Siedlungsbau forciert? Was ist legitime Kritik, und wo beginnt als Israelkritik verbrämter Antisemitismus?
Für eine Diskussionsrunde unter dem Titel „Israel und wir: Die deutsche Politik und der Gaza-Krieg – Uneingeschränkte Solidarität?“ möchten wir Sie am 17.06. ab 19:00 Uhr gerne ins colibri Café einladen.
Es diskutieren mit Ihnen der ehemalige ARD-Korrespondent und Autor des Buches „Israel und wir – Geschichte einer besonderen Beziehung“ Werner Sonne, Botschafter a.D. Martin Erdmann sowie der ehemalige Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz.
Anmeldungen zu dieser Veranstaltung werden bis spätestens 14. Juni erbeten. Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr.