Die Anschläge von New York und Washington im September 2001 veränderten die Welt. Die USA und ein weltweites Staatenbündnis erklärten dem islamistischen Terror den Krieg, die NATO rief erstmals in ihrer Geschichte den Bündnisfall aus. Ziel sollte es sein, die Drahtzieher der Anschläge aufzuspüren und auszulöschen, die sich in Afghanistan verschanzt hatten.
Doch je länger der Krieg dauerte, desto mehr wurde er zum Versuch, Teile des Nahen und Mittleren Ostens nach westlichem Vorbild umzugestalten. Das führte zu neuen Konflikten und Widersprüchen – auch innerhalb der von den USA geführten Antiterrorallianz.
Doch der Afghanistankrieg ist mit einem vollständigen Desaster zu Ende gegangen. Welche Lehren muss der Westen daraus ziehen?
Darüber diskutieren:
Dr. Magdalena Kirchner, Leiterin des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kabul
Boris Ruge, stellvertretender Leiter der Münchener Sicherheitskonferenz
Prof. Peter Neumann, Terrorismusexperte am King´s College London
Rachel Tausendfreund, German Marshall Fund
Moderatorin: Dietmar Ringel
Die Diskussion wurde im Restaurant Il Punto in Berlin-Mitte am 2. September aufgezeichnet. Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit von Inforadio und der Deutsch-Atlantischen Gesellschaft.