Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Fast auf den Tag genau zehn Jahre danach wurde Deutschland mit einer Zeremonie im Palais de Chaillot in Paris in die NATO aufgenommen. Sieben Jahrzehnte lang hat die NATO für Deutschland und Europa Frieden und Freiheit gesichert. Zwischenzeitlich für „hirntod“ erklärt, erlebte sie nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im Jahr 2022 eine Renaissance, die sich heute – nur drei Jahre später – in eine Vertrauenskrise verkehrt hat. Geschichte und Gegenwart des für Deutschland so prägenden transatlantischen Bündnis geben Anlass, Fragen zu stellen: Was bedeuteten NATO und Westbindung für das zerstörte Nachkriegsdeutschland und die Entwicklung unserer heutigen Demokratie? Wie steht es um die Zukunft der NATO – und welche Rolle spielt Deutschland dabei? Welche Lehren lassen sich im Rückblick auf 70 Jahre in der NATO ziehen und wo ist neues Denken gefragt? Wie lassen sich unsere Freiheit und Sicherheit unter veränderten Bedingungen sichern – und welche Herausforderungen folgen daraus? Diese und andere Fragen wollen wir beim traditionellen Sicherheitspolitischen Gespräch im Prinz-Carl-Palais mit herausragenden Expertinnen und Experten diskutieren.
Programm
Begrüßung (16:00 Uhr)
Dr. Florian Herrmann MdL, Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien
BM a.D. Christian Schmidt, Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina, Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft e.V.
Panel-Diskussion (16:20 – 18:00 Uhr)
Prof. Dr. Sönke Neitzel, Professur für Militärgeschichte und Kulturgeschichte der Gewalt, Universität Potsdam
Prof. Dr. Stephan Bierling, Professur für internationale Politik und transatlantische Beziehungen, Universität Regensburg
Prof. Dr. Gerlinde Groitl, Institut für Politikwissenschaft der Universität Regensburg
Moderation
Brigadegeneral a.D. Helmut Dotzler, Leiter der Regionalgruppe München der DAG e.V.
Empfang (18:00 – 19:00 Uhr)
im Prinz-Carl-Palais
Die Podiumsdiskussion wird in deutscher Sprache geführt. Eine Verdolmetschung findet nicht statt.