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Israel und wir: Einblicke in eine schwierige Beziehung

Der mörderische Überfall der Hamas hat in Israel ein Trauma ausgelöst, er gilt als der größte Angriff auf jüdisches Leben seit dem Holocaust. Das hat zu immer neuen Eskalationen geführt, die auch den Norden Israels betroffen haben – bis hin zur Gefahr eines Flächenbrandes im Nahen Osten.

Seither wird in Deutschland intensiv über das Verhältnis zu Israel diskutiert. Auf den Straßen und in sozialen Netzwerken kam es zu einem starken Ausbruch von Antisemitismus. Jüdinnen und Juden fühlen sich in Deutschland erneut bedroht. Die deutsche Politik positionierte sich deutlich an der Seite Israels und bekräftigte Angela Merkels Aussage, dass Israels Sicherheit deutsche Staatsräson sei. Doch wie weit reicht die Solidarität? Sollte sie bedingungslos sein – bis hin zum Einsatz deutscher Soldaten? Kann sie das angesichts einer israelischen Regierung sein, zu der rechtsextreme Minister gehören? Einer Regierung, deren umstrittene Reform des Verfassungsgerichts von vielen Israelis als Angriff auf die Demokratie gesehen wird und die den international rechtswidrigen Siedlungsbau vorantreibt? Wo ist die Grenze zwischen legitimer Kritik und als Israelkritik getarntem Antisemitismus?

Am 7. Oktober 2023 erlebte Werner Sonne den Ausbruch des Gaza-Krieges in Israel. Bereits vor 50 Jahren hatte er als junger Reporter über den Jom-Kippur-Krieg berichtet, und nun schien sich die Geschichte zu wiederholen. In seinem Buch “Israel und wir – Geschichte einer besonderen Beziehung“ reflektiert der renommierte Journalist über die leidenschaftlichen deutschen Debatten zum Verhältnis zu Israel. Er schildert ebenso die Chronik der deutsch-israelischen Beziehungen – von den komplizierten Anfängen unter Adenauer und Ben-Gurion bis hin zur Bedeutung der Formel von Israels Sicherheit als deutscher »Staatsräson«. Es beschreibt auch die langjährige intensive Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften und Sicherheitsbehörden beider Länder und die intensive Kooperation im Rüstungsbereich – von der Lieferung deutscher U‑Boote für die israelischen Atomraketen bis zum Kauf des israelischen Arrow-3-Raketenabwehrsystems. Dieses lebendig verfasste Buch bietet Einblicke, erklärt Argumente und regt zum Nachdenken an über eine der dringlichsten und kontroversesten Debatten unserer Zeit.

Botschafter a.D. Martin Erdmann war zuletzt von 2015 bis 2020 deutscher Botschafter in der Türkei. Während seiner rund 40-jährigen Zugehörigkeit zum Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland übernahm er zahlreiche hochrangige Aufgaben und war u.a. deutscher NATO-Botschafter.

Das Forum Hamburg der Deutschen Atlantischen Gesellschaft lädt Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein, die wir in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hamburg durchführen.

Ihr
RA Roger Zörb
Forum Hamburg

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Veranstaltungsdetails

Datum:
16. September 2024
Zeit:
19:00 – 20:30

Veranstalter

Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V.
Deutsch-Israelische Gesellschaft Hamburg

Veranstaltungsort

Museumsschiff Rickmer Rickmers
Landungsbrücken, Ponton 1a
20359 Hamburg
Deutschland
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Zu Gast:

Werner Sonne

Journalist und Autor

Werner Sonne begann seine Karriere 1964 als Zeitungsredakteur und Reporter beim Kölner Stadtanzeiger. Im Anschluss daran arbeitete er für United Press International (UPI) in Bonn, bevor er zwischen 1968 und 1981 dreizehn Jahre lang als Korrespondent für den WDR in Bonn und Washington tätig war. Im Jahr 1982 wurde Sonne Stellvertretender Chefredakteur der Landesprogramme im WDR-Fernsehen in Köln. Nach 1984 war er zwanzig Jahre lang als Korrespondent der ARD in Warschau, Bonn, Washington und zuletzt in Berlin tätig. Von 2004 bis 2012 war er Berliner Studioleiter des ARD-Morgenmagazins.

Botschafter a.D. Martin Erdmann

Deutscher NATO-Botschafter (2010–2015 ), anschl. Botschafter in der Türkei (–2020 )

Botschafter a.D. Martin Erdmann war zuletzt von 2015 bis 2020 Deutscher Botschafter in der Türkei. Während seiner knapp 40-jährigen Zugehörigkeit zum Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland übernahm er zahlreiche hochrangige Aufgaben. So war er u.a. Sprecher des Auswärtigen Amtes von 1995 bis 1999 unter den Außenministern Klaus Kinkel und Joschka Fischer.

Von 2005 bis 2010 berief ihn der damalige NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer als Beigeordneten Generalsekretär für Politische Fragen (Assistant Secretary General) in den Internationalen Stab der NATO-Zentrale in Brüssel.

Anschließend war er von 2010 bis 2015 der deutsche Ständige Vertreter im Nordatlantikrat des Bündnisses im Range eines Botschafters, von 2014-2015 als Doyen des NATO-Rates.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Michael Simon

Büroleitung · Referent
Wenzelgasse 42 · 53111 Bonn
0228 – 62 50 31
0228 – 61 66 04

Roger Zörb

Regionalkreisleiter
Forum Hamburg
 
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