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Nürnberger Sicherheitstagung 2025

Goodbye America? Transatlantische Partnerschaft vor dem Aus? Ist Deutschlands und Europas Sicherheit in Gefahr?

Die Nürnberger Sicherheitstagung ist eine Kooperationsveranstaltung des Deutschen BundeswehrVerbands, der Deutschen Atlantischen Gesellschaft e.V., der Gesellschaft für Sicherheitspolitik e.V., der Clausewitz-Gesellschaft e.V., des Verlags Nürnberger Presse, des Reservistenverbands Landesgruppe Bayern, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der Thomas-Dehler-Stiftung.

Die transatlantischen Beziehungen, lange das Fundament westlicher Sicherheit und Stabilität, stehen vor einer ungewissen Zukunft. In den USA spalten innenpolitische Krisen, wirtschaftliche Umbrüche und gesellschaftliche Polarisierung das Land. Zugleich stellt die amerikanische Außenpolitik immer deutlicher die traditionelle Rolle der USA als Schutzmacht, Wertepartner und strategischer Partner infrage. Eine Annäherung an Autokratien, isolationistische Tendenzen und ein verändertes geopolitisches Selbstverständnis werfen die Frage auf: Welchen Weg hat Amerika eingeschlagen – und was bedeutet das für Europa? Kann sich Deutschland weiterhin auf die Sicherheitsgarantien der NATO verlassen, oder braucht es neue Allianzen und Strategien, um sich den globalen Herausforderungen eigenständig zu stellen?

Die diesjährige Nürnberger Sicherheitskonferenz beleuchtet die aktuellen Entwicklungen in den USA, hinterfragt die transatlantische Partnerschaft und diskutiert die Zukunft multilateraler Zusammenarbeit. Ist die sicherheitspolitische Architektur Europas ohne Amerika noch tragfähig? Oder muss die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik ganz neu gedacht werden?
Hochkarätige Experten aus Wissenschaft und Politik, Diplomatie und der Bundeswehr analysieren die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven.

Mit Beiträgen von Generalleutnant Kai Rohrschneider (Kommandeur Multinationales Kommando Operative Führung und Joint Support and Enabling Command der NATO, Ulm), Christian Schmidt (Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina), Prof. Dr. Stephan Bierling (Professor für Internationale Politik), Prof. Dr. Gerlinde Groitl (Professorin für Governance und Mehrebenensysteme, Universität Freiburg), Erik Kirschbaum (amerikanischer Journalist und Auslandskorrespondent), Prof. Dr. Ulrich Schlie (Professor für Sicherheits- und Strategieforschung), Martin Erdmann (Botschafter a.D.) u.v.m.

Diskutieren Sie mit uns die zentralen Fragen unserer Zeit, wir heißen Sie herzlich in Nürnberg willkommen.

Anmeldeschluss: Mittwoch, der 30.04.2025

Bitte melden Sie sich über die Website der Friedrich-Naumann-Stiftung an.

Veranstaltungsdetails

Beginn:
9. Mai 2025, 18:00
Ende:
10. Mai 2025, 16:45

Veranstaltungsort

Korn’s
Kornmarkt 5-7
90402 Nürnberg
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Zu Gast:

Botschafter a.D. Martin Erdmann

Deutscher NATO-Botschafter (2010 – 2015); Botschafter in der Türkei (2015 – 2020)

Botschafter a.D. Martin Erdmann war zuletzt von 2015 bis 2020 Deutscher Botschafter in der Türkei. Während seiner knapp 40-jährigen Zugehörigkeit zum Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland übernahm er zahlreiche hochrangige Aufgaben. So war er u.a. Sprecher des Auswärtigen Amtes von 1995 bis 1999 unter den Außenministern Klaus Kinkel und Joschka Fischer.

Von 2005 bis 2010 berief ihn der damalige NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer als Beigeordneten Generalsekretär für Politische Fragen (Assistant Secretary General) in den Internationalen Stab der NATO-Zentrale in Brüssel.

Anschließend war er von 2010 bis 2015 der deutsche Ständige Vertreter im Nordatlantikrat des Bündnisses im Range eines Botschafters, von 2014-2015 als Doyen des NATO-Rates.

Dr. Gerlinde Groitl

Politikwissenschaftlerin

Die Politikwissenschaftlerin an der Universität Regensburg beschäftigt sich mit sicherheitspolitischen Strategiestudien, Großmachtkonkurrenzen und Weltordnungsfragen.

Prof. Dr. Stephan Bierling

Leiter der Professur für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen, Uni Regensburg

Prof. Dr. Stefan Bierling ist ein deutscher Politikwissenschaftler. Seit 2000 lehrt er an der Universität Regensburg und leitet dort die Professur für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen. Der Professor hat zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen und amerikanischen Außenpolitik vorgelegt und ist im Jahr 2013 zum "Professor des Jahres" gewählt worden.

Erik Kirschbaum

US-Journalist und Autor

Erik Kirschbaum war Verwaltungsdirektor der RIAS Berlin Kommission. Als Journalist für die Nachrichtenagentur Reuters kam er 1989 nach Europa und war seitdem als Korrespondent in Frankfurt, Berlin und Wien tätig. Zudem berichtete Kirschbaum u.a. für die Los Angeles Times, das Time Magazine, Variety, die Chicago Tribune sowie die Washington Times. Er ist zudem häufiger Gast zu deutsch-amerikanischen und transatlantischen Themen bei Sendern wie Phoenix, ARD, RBB, BR, MDR, N-TV und Deutsche Welle.

Prof. Dr. Ulrich Stefan Schlie

Direktor des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) und Inhaber der Henry-Kissinger-Professur für Sicherheits- und Strategieforschung der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn

Ulrich Stefan Schlie (* 27. Mai 1965 in Nürnberg) ist ein Historiker und politischer Beamter. Er hat sein Studium der Mittelalterlichen und Neueren Geschichte, der Politikwissenschaft und der Romanistik 1991 mit dem Grad des Magister Artium an der Universität Bonn abgeschlossen. Schlie wurde 1992 an der Universität Bonn mit einer Arbeit über „Geheimgespräche mit dem Gegner. Die Westmächte und die Friedensfrage im Zweiten Weltkrieg“ promoviert. Er trat nach einer zweijährigen Tätigkeit in der Stiftung Wissenschaft und Politik in Ebenhausen/Isar 1993 als Angehöriger des 48. Attachélehrgangs in den Auswärtigen Dienst ein. Von 2012 bis 2014 war er Ministerialdirektor der Leiter der Abteilung Politik im Bundesministerium der Verteidigung, Berlin, von 2005 bis 2012 Leiter Planungsstab des Bundesministers der Verteidigung. Er habilitierte sich im Februar 2020 mit einer Arbeit zum strategischen Wandel der Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland seit 1949 an der Andrássy Universität Budapest. Seit April 2020 ist Schlie Inhaber der Henry-Kissinger-Professur für Sicherheits- und Strategieforschung und Direktor des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Generalleutnant Kai Rohrschneider

Abteilungsleiter Führung Streitkräfte im Bundesministerium der Verteidigung

Kai Ronald Rohrschneider ist ein Generalleutnant des Heeres der Bundeswehr und seit 1. April 2020 Abteilungsleiter Führung Streitkräfte im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg). Vor seiner derzeitigen Position war er zweiter deutscher Chef des Stabes der US-Army Europe, wobei er diesen Posten im Januar 2017 übernahm. Im September 2018 übergab Rohrschneider den Dienstposten ab, um Chef des Stabes des Multinationalen Kommando Operative Führung in Ulm zu werden. Nach zwei Jahren kehrte er im April 2020 zum BMVg zurück, wo er Generalleutnant Markus Laubenthal als Abteilungsleiter der Abteilung Führung Streitkräfte ablöste.

Bundesminister a. D. Christian Schmidt

Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina; Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft

Bundesminister a. D. Christian Schmidt trat 2021 das Amt des Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina an und ist seit 2006 Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft. Seit 1990 war er Abgeordneter des Deutschen Bundestages. Von 2002 bis 2005 war er Verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und im Anschluss bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. 2014 wurde er zum Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft ernannt; ein Amt, das er bis 2018 bekleidete. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Michael Simon

Büroleitung · Referent
Wenzelgasse 42 · 53111 Bonn
0228 – 62 50 31
0228 – 61 66 04
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