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Sicherheitspolitische Gespräche im Prinz-Carl-Palais 2023

Rückkehr zur kollektiven Verteidigung – Die NATO, ihre Erweiterung
und die Zusammenarbeit mit Nicht-NATO Partnern

Seit einem Jahr dominiert der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine die europäische und transatlantische Sicherheits- und Verteidigungspolitik und hat Verbündete wie Partner gezwungen, bisherige strategische Positionen und Prioritäten zu überdenken und erheblich anzupassen. Im Zuge dieser Entwicklung dürfte die angestrebte NATO-Mitgliedschaft Schwedens und Finnlands nach Jahrzehnten strategischer Neutralität das sicherheitspolitische Gleichgewicht in Europa erheblich verändern. Gleichzeitig stellt die dramatische Polarisierung durch den Krieg nicht nur die Konzepte der kooperativen Sicherheit und der Bündnisneutralität, sondern auch alte Partnerschaften auf die Probe. Der Krieg lässt das Bündnis wieder die Notwendigkeit der kollektiven Verteidigung erkennen und erfordert, Sicherheitsengagements mit aktuellen und potenziellen, bisher bündnisfreien Partnern zu überdenken und anzupassen. Am Vorabend der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz – fast genau ein Jahr nach Kriegsbeginn und mit Blick auf den kommenden NATO-Gipfel in Vilnius im Juli – bietet sich die Gelegenheit, diese Themen mit Entscheidungsträgern/-innen und Experten/-innen zu erörtern. Wo stehen wir im Erweiterungsprozess der NATO auch im Hinblick auf die jüngsten Debatten diesbezüglich? Welche Herausforderungen und Chancen stellen sich bei der Integration der gut ausgerüsteten Streitkräfte Finnlands und Schwedens in die NATO? Welche Schritte kann die NATO außerdem unternehmen, um enger mit Nicht-NATO-Mitgliedern zusammenzuarbeiten – ­zur Verbesserung der kollektiven Sicherheit und Vermeidung weiterer militärischer Konflikte in Europa? Und: was bedeutet die Rückkehr zur kollektiven Verteidigung für die Rolle des Militärs und der Verteidigung als politische Priorität in den NATO-Mitgliedstaaten?

Um diese Fragen genauer zu diskutieren, laden der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Dr. Florian Herrmann MdL, und der Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft, BM a.D. Christian Schmidt, Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina, zu folgender Veranstaltung ein:

Rückkehr zur kollektiven Verteidigung – Die NATO, ihre Erweiterung
und die Zusammenarbeit mit Nicht-NATO Partnern

Begrüßung 

Dr. Florian Herrmann MdL

Leiter der Bayerischen Staatskanzlei

Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Medien

BM a.D. Christian Schmidt

Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina

Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft

Botschafter Dr. Christoph Heusgen (tbc)

Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz

Diskussion 

S.E. Dr. Pål Henning Jonson 

Verteidigungsminister von Schweden

General Christopher G. Cavoli 

Oberbefehlshaber der NATO-Truppen

Dr. Jana Puglierin

Leiterin des Berliner Büros und Senior Policy Fellow

European Council on Foreign Relations (ECFR)

BM a.D. Christian Schmidt

Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina

Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft

Abschlussworte 

Brigadegeneral a.D. Helmut Dotzler

Leiter Regionalkreis München DAG

Moderation 

Dr. Liana Fix

Historikerin und Politikwissenschaftlerin
Fellow Council on Foreign Relations (CFR)

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der 59. Münchner Sicherheitskonferenz statt und wird auf Englisch durchgeführt. Sie wird simultan ins Deutsche übersetzt.

 

DIE VERANSTALTUNG IST AUSGEBUCHT!

Veranstaltungsdetails

Datum:
16. Februar 2023
Zeit:
18:30 – 20:00

Veranstalter

Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V.
Bayerische Staatskanzlei
Munich Security Conference – MSC

Veranstaltungsort

Prinz-Carl-Palais
Franz-Josef-Strauss-Ring 5
80539 München
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Zu Gast:

S.E. Dr. Pål Henning Jonson

Verteidigungsminister von Schweden

Pål Henning Jonson ist seit 2022 Verteidigungsminister Schwedens. Nach Studienaufenthalte an der Georgetown University und College of Europe Brügge promovierte er am Kings College in London im Fachbereich War Studies. Im Jahre 2009 unterstützte er das NATO Defense College als Gastforscher. Von 2013 bis 2016 war er Kommunikationsdirektor der Swedish Security & Defence Industry Association (SOFF). Während seiner Mitgliedschaft im schwedischen Parlament (2016-2022), hatte er von 2020 bis 2022 den Vorsitz im schwedischen Verteidigungsausschuss.

Staatsminister Dr. Florian Herrmann MdL

Bavarian State Minister for Federal and Media Affairs and Head of the Bavarian State Chancellery

State Minister Dr. Florian Herrmann has been a member of the Bavarian State Government since March 21, 2018, initially serving as the head of the Bavarian State Chancellery and Minister of State for Federal Affairs. On November 12, 2018, he was reappointed to the cabinet of Minister President Dr. Markus Söder as the head of the Bavarian State Chancellery and Minister of State for Federal and European Affairs and Media. In the context of the COVID-19 pandemic, he was appointed as the COVID Coordinator of the Bavarian State Government. The responsibility for European Affairs and International Relations has been taken over by State Minister Huml since January 11, 2021. Since 2008, the doctorate in law has been a member of the Bavarian State Parliament for the Freising electoral district. In the Bavarian State Parliament, he was chairman of the Committee on Municipal Affairs, Internal Security, and Sports, as well as the spokesman on internal affairs for the CSU parliamentary group until his initial appointment to Minister President Dr. Markus Söder's cabinet. He also chaired several parliamentary inquiry committees.

Bundesminister a. D. Christian Schmidt

Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina; Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft

Bundesminister a. D. Christian Schmidt trat 2021 das Amt des Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina an und ist seit 2006 Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft. Seit 1990 war er Abgeordneter des Deutschen Bundestages. Von 2002 bis 2005 war er Verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und im Anschluss bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. 2014 wurde er zum Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft ernannt; ein Amt, das er bis 2018 bekleidete. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung.

Dr. Jana Puglierin

Head of Office, European Council on Foreign Relations, Berlin

Dr. Jana Puglierin ist Senior Fellow und seit Januar 2020 Leiterin des Berliner Büros des European Council on Foreign Relations. Zuvor war sie Leiterin des Alfred-von-Oppenheim-Zentrums für Europäische Zukunftsfragen der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Sie ist Alumna des Arbeitskreises „Junge Außenpolitiker“ der Konrad-Adenauer-Stiftung und Mitglied des Vorstands der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und des erweiterten Vorstands von Women in International Security . Sie studierte Politikwissenschaften, öffentliches Recht und Soziologie an der Universität Bonn.

Dr. Liana Fix

Politikwissenschaftlerin und Historikerin

Nach dem Master an der London School of Economics und der Promotion an der Justus-Liebig-Universität Gießen, wurde Dr. Liana Fix als Programmleiterin im Bereich Internationale Politik der Körber-Stiftung mit Fokus auf Russland/Osteuropa sowie des Berliner Forums für Außenpolitik tätig. Nach gesammelten Erfahrungen an der Stiftung Mercator, Chatham House sowie der Friedrich-Ebert-Stiftung, ist sie zurzeit Fellow beim Council on Foreign Relations (CFR).

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Elisabet Tsirkinidou M.A.

Büroleitung · Referentin
Lennéstraße 11 · 10785 Berlin
030 20649-134
030 20649-136
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Jana Puglierin Dirk Enters
Foto ET 2023_1 Leo Simon
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