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Aufzeichnung Atlantic Talk Onlinediskussion vom 14. Juli 2020, 16:30 Uhr:

Was jetzt auf dem Spiel steht

Einst waren die rund 250 000 US-Soldatinnen und Soldaten der Garant für die Sicherheit in Europa. Doch jetzt kommt diese Gewissheit immer mehr ins Wanken. Mit der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die amerikanischen Truppen weiter drastisch auf nur noch 25 000 zu reduzieren, wächst sowohl in der NATO wie auch in Deutschland die Verunsicherung, kommt auch das transatlantische Verhältnis weiter unter Druck.

Zwar ist der Zeitplan für den Abzug weiterhin ungewiss. Öffentlich diskutiert wird, ob ein Teil der US-Soldatinnen und Soldaten nach Polen verlegt werden soll.

Die amerikanischen Truppen in Deutschland und Europa, ihre Führungskommandos und logistischen Kapazitäten tragen nicht nur entscheidend zur Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit der Nato bei, sondern sind zudem die wesentliche Basis für die Unterstützung von nationalen Einsätzen der Vereinigten Staaten im Mittelmeerraum und im Nahen und Mittleren Osten.

Eine Reduzierung der Truppen hätte weitreichende Folgen – für Deutschland, die NATO, die USA selbst und das globale Sicherheitsgefüge. Wir laden Sie herzlich zu unserem zweiten Atlantic Talk zu diesem aktuellen Thema „Trump und der US-Truppenabzug – was jetzt auf dem Spiel steht“ ein und freuen uns auf die Diskussion.

Zu Gast:

Generalleutnant a.D. Ben Hodges

Kommandierender General der United States Army Europe (2014−2017)

Generalleutnant a. D. Heinrich Brauß

Ehemaliger Beigeordneter NATO- Generalsekretär für Verteidigungspolitik und Streitkräfteplanung (2013 – 2018)

Heinrich Brauß ist Generalleutnant a. D. der Bundeswehr, Leiter der jährlichen NATO Talk-Konferenz der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und seit Oktober 2018 Senior Associate Fellow der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin. General Brauß war von Oktober 2013 bis Juli 2018 Beigeordneter NATO-Generalsekretär für Verteidigungspolitik und Streitkräfteplanung (Assistant Secretary General for Defence Policy and Planning) im Internationalen Stab der NATO in Brüssel wie auch Vorsitzender des Defence Policy and Planning Committee des Nordatlantikrats. Er ist überdies Verfasser der DAG-Publikation NATO 2030 - Experience - Challenge - Future.

Justyna Gotkowska

Stellvertretende Direktorin, Centre for Eastern Studies (OSW)

Justyna Gotkowska ist stellvertretende Direktorin im Think-Tank Centre for Eastern Studies (OSW) in Warschau, wo sie die sicherheits- und verteidigungspolitische Forschung des Zentrums koordiniert. Sie studierte Sprachwissenschaft, Internationale Beziehungen und Europastudien in Polen und Deutschland. Ihr Schwerpunkt liegt auf regionalen, europäischen und transatlantischen Sicherheitsfragen aus mitteleuropäischer Perspektive. Sie begann ihre Forschung mit dem Schwerpunkt deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik und dehnte ihre Expertise in Verteidigungsfragen auf die nordisch-baltische Region und Mitteleuropa aus. In den letzten Jahren hat sie sich ausführlich mit der Verteidigungs- und Abschreckungshaltung der NATO und der USA an der Ostflanke sowie mit den jüngsten Initiativen der EU im Bereich Sicherheit und Verteidigung aus regionaler Perspektive befasst. Sie hat außerdem über die polnische Sicherheits- und Verteidigungspolitik für das englischsprachige Publikum geschrieben. Sie ist Autorin zahlreicher Artikel und Veröffentlichungen sowie sicherheitspolitische Kommentatorin für die polnischen und ausländischen Medien.

Dr. habil. Markus Kaim

Senior Fellow, Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

PD Dr. habil. Markus Kaim ist Lehrbeauftragter am Institut für Politikwissenschaft der Universität Zürich sowie Gastdozent an der Hertie School of Governance in Berlin. Seit 2014 ist Dr. Kaim regelmäßig als Experte zu internationalen Krisen im Fernsehen zu Gast. Außerdem ist er Senior Fellow in der Forschungsgruppe „Sicherheitspolitik“ der Stiftung Wissenschaft und Politik. Zu seinen Forschungsgebieten zählen u.a. Deutsche Verteidigungspolitik, Euroatlantische Sicherheitsordnung sowie die Rolle der Vereinten Nationen bei der internationalen Konfliktregelung.

Siemtje Möller MdB

Parlamentarische Staatssekretärin bei dem Bundesminister der Verteidigung

Siemtje Möller ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und dort seit Januar 2021 verteidigungspolitische Sprecherin, sowie seit Juni 2020 Sprecherin des Seeheimer Kreises der SPD-Bundestagsfraktion. Im Dezember 2021 wurde Siemtje Möller Parlamentarische Staatssekretärin bei dem Bundesminister der Verteidigung. Außerdem ist sie Mitglied im Vorstand der Deutschen Atlantischen Gesellschaft.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Dario Weilandt

Content Manager · Wissenschaftlicher Mitarbeiter
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