Seit Jahren schon gibt es weltweit täglich Abertausende von Cyberangriffen – von staatlichen Akteuren und von Kriminellen, und oftmals sind die Grenzen fließend. Aus Moskau gab es Eingriffe in den US-Wahlkampf, und ebenfalls aus Russland wurde eine der wichtigsten Ölpipelines der USA mit einem Cyberangriff lahmgelegt. Die kritische Infrastruktur ist eines der am stärksten gefährdeten Ziele. Auch der Bundestag wurde schon vor Jahren angegriffen, große Mengen an Daten wurden so erbeutet.
Liegt das große Schlachtfeld der Zukunft also im Cyberraum? Welche Fähigkeiten haben dabei die Streitkräfte? Ist Deutschland für einen solchen Konflikt gerüstet? Und kann der bisher überwiegend konventionell geführte Konflikt in der Ukraine durch Attacken im Cyberraum weiter eskalieren und auch nach Deutschland getragen werden?
Darüber sprechen wir mit unseren Expertinnen und Experten am Mittwoch, dem 16. März um 18:00 Uhr live im Atlantic Talk in Berlin.
Wie immer sind Sie eingeladen, sich per Zoom dazuzuschalten und Ihre Fragen zu stellen.
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Bitte beachten Sie, dass wir die Online-Veranstaltung streamen und sie anschließend auf dem YouTube-Kanal und dieser Website veröffentlichen wird.
Den Stream finden Sie hier:
Veranstaltungsdetails
- Datum:
- 16. März 2022
- Zeit:
-
18:00 – 19:30
- Website:
- https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_cf-CDX79SoaasODFszpZrg
Veranstaltungsort
- Online-Veranstaltung
Zu Gast:
Vizeadmiral Dr. Thomas Daum
Vizeadmiral Dr. Thomas Daum trat 1981 in die Marine ein und blickt auf eine Vielzahl von Verwendungen im In- und Ausland zurück. Von 2015 bis 2019 diente er in der NATO Communication and Information Agency in Brüssel. Seit dem 25.09.2020 ist er Inspekteur Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr.
Prof. Dr. Haya Shulman
Prof. Dr. Haya Shulman ist seit Februar 2022 Professorin im Fachbereich Informatik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie leitet die Abteilung Cybersecurity Analytics and Defences (CAD) am Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie SIT in Darmstadt und ist zudem Leiterin des Forschungsbereichs Analytics Based Cybersecurity am Nationalen Forschungszentrum für Angewandte Cybersicherheit ATHENE sowie stellvertretende Repräsentantin von Fraunhofer SIT bei ATHENE.
Oberst d.R. Prof. Dr. Patrick Sensburg
Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg war 2009-2021 Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU) und dort Vorsitzender des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung. Zuvor leitete er als Vorsitzender den NSA-Untersuchungsausschuss sowie den Unterausschusses Europarecht. Von 2000 bis 2006 war er Rechtsanwalt und von 2006 bis 2008 Professor an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung - Fachbereich Kriminalpolizei beim BKA. Seit 1. Januar 2008 ist Sensburg Professor für Allgemeines Verwaltungsrecht, Staats- und Europarecht und Kommunalrecht an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-
Westfalen in Münster. Von 2009 bis 2012 war er zeitgleich Gastdozent für Europarecht an der Riga International School of Economics and Business Administration (RISEBA). Seit 2016 ist Sensburg Gastprofessor für Europarecht an der Universität Wien. Zugleich ist Patrick Sensburg Gastprofessor an der Universität für Wirtschaftswissenschaften in Bukarest (ASE). Seit 2019 ist er Präsident des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. Er absolvierte nach dem Abitur 1991 den Wehrdienst und durchlief die Ausbildung zum Reserveoffizier, seit 2021 bekleidet er den Rang Oberst der Reserve.
Manuel Atug
Manuel Atug ist Diplom-Informatiker und als IT-Sicherheitsexperte sowie Berater und Prüfer von KRITIS tätig. Er ist seit über 23 Jahren in der Informationssicherheit tätig und befasst sich ehrenamtlich mit den Themen KRITIS, Hackback, Ethik und Katastrophenschutz.
Moderation:
Werner Sonne
Werner Sonne begann seine Karriere 1964 als Zeitungsredakteur und Reporter beim Kölner Stadtanzeiger. Im Anschluss daran arbeitete er für United Press International (UPI) in Bonn, bevor er zwischen 1968 und 1981 dreizehn Jahre lang als Korrespondent für den WDR in Bonn und Washington tätig war. Im Jahr 1982 wurde Sonne Stellvertretender Chefredakteur der Landesprogramme im WDR-Fernsehen in Köln. Nach 1984 war er zwanzig Jahre lang als Korrespondent der ARD in Warschau, Bonn, Washington und zuletzt in Berlin tätig. Von 2004 bis 2012 war er Berliner Studioleiter des ARD-Morgenmagazins.