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19. Clausewitz-Strategiegespräche: Perspektiven der Nuklearen Abschreckung

Im Bewusstsein der breiteren Öffentlichkeit spielten Nuklearwaffen in den letzten Jahrzehnten kaum eine Rolle. Mit der Zerstörung der europäischen Sicherheitsarchitektur durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und der Androhung eines atomaren Erstschlags durch Wladimir Putin ist die Diskussion nun wieder zurück in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Abschreckung, so hört man wieder, solle den Einsatz von Nuklearwaffen verhindern. Aber funktioniert „nukleare Abschreckung« zuverlässig – und wenn ja, wie?

Welche Konsequenzen hätte es, wenn die US-amerikanische nukleare Rückversicherung für Europa unter Trump II weiter an Glaubwürdigkeit verlöre? Welche Rolle können französische und britische Kernwaffen spielen? Was ist von Ideen über die Entwicklung eines gemeinsamen europäischen Atomwaffenarsenals zu halten, was gar von Vorschlägen, dass sich die großen europäischen Nationen ihre eigenen Atomwaffen besorgen? Wie sicher ist Deutschland in dieser angespannten Lage und wie muss es sich im transatlantischen und europäischen Rahmen einbringen, um seine Sicherheit zu gewährleisten?

Hierüber wollen wir mit Ihnen im Rahmen der 19. Clausewitz-Strategiegespräche, einer Kooperation der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, der Clausewitz-Gesellschaft und der Deutschen Atlantischen Gesellschaft, sprechen.

Die Begrüßung spricht Staatssekretärin Simone Großner, Staatssekretärin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund.

Es diskutieren:

Lydia Wachs, Nuklearexpertin an der Stockholm University
Michael Rühle, ehemaliger Leiter der Climate and Energy Security Section der NATO
Maik Keller, Brigadegeneral UAL Pol I im BMVg

Moderation:

Generalleutnant a.D. Carsten Jacobson, Präsident der Clausewitz-Gesellschaft.

 

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Veranstaltungsdetails

Datum:
24. Juni 2024
Zeit:
18:30 – 20:00

Veranstalter

Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V.
Clausewitz-Gesellschaft e.V.

Veranstaltungsort

Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund
Luisenstr. 18
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
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Zu Gast:

Michael Rühle

Leiter, Climate and Energy Security Section in NATO’s Emerging Security Challenges Division (bis August 2023)

Michael Rühle war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im August 2023 Leiter des Referats für Klima- und Energiesicherheit in der NATO-Abteilung für neue Sicherheitsherausforderungen. Mehrere Jahre lang war er in dieser Position auch für die Entwicklung eines NATO-Ansatzes gegen hybride Bedrohungen zuständig.
Zuvor war er Leiter des Referats Politische Planung und Reden, sowie stellvertretender Leiter der Politischen Planungseinheit des NATO-Generalsekretärs. In diesen Positionen verfasste er Reden und Artikel für sechs Generalsekretäre und andere hochrangige NATO-Beamte.

Lydia Wachs

Nuklearexpertin an der Stockholm University

Lydia Wachs ist Doktorandin der Internationalen Beziehungen an der Universität Stockholm. Ihre Doktorarbeit befasst sich mit der Rolle der Sowjetunion/Russlands in der globalen nuklearen Ordnung, insbesondere mit der Politik der Nichtverbreitung von Kernwaffen. Zuvor war Lydia Wachs als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin tätig, wo sie sich mit Nuklearthemen, insbesondere der russischen Nuklearstrategie, befasste. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Programm für Proliferation und Nuklearpolitik am Royal United Services Institute (RUSI) in London tätig.

Maik Keller

Brigadegeneral, UAL Pol I, Bundesministerium der Verteidigung
Moderation:

Generalleutnant a.D. Carsten Jacobson

Präsident der Clausewitz e.V.

Generalleutnant a.D. Carsten Jacobson ist Präsident der Clausewitz-Gesellschaft.
1974 trat er als Offizieranwärter und Zeitsoldat in die Panzertruppe der Bundeswehr ein. Nach zahlreichen Verwendungen u.a. in Sarajewo, Washington und Kabul war er von 2015 bis 2018 in seiner letzten aktiven Funktion Kommandeur Einsatz und stellvertretender Inspekteur des Heeres. Er trägt neben den Bundeswehrauszeichnungen für allgemeine Verdienste und Einsätze der Bundeswehr und der NATO auch die NATO Meritorious Service Medal, den zweimal verliehenen US Orden Legion of Merit (Officer), den afghanischen Baryal Orden, die Litauische Medal of Merit und die Niederländische Ereteken voor Verdienste in Gold.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Dr. Nicolas Fescharek

Referent
Dorotheenstraße 84 · 10117 Berlin
030 20649-134
030 20649-136
Bildnachweise für diese Seite
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Gebirgsjägerbrigade 23 General Bundeswehr / Sonja Draeger
Dr. Nicolas Fescharek Leo Simon
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