Am 13. Februar 2025 fand im Münchner Prinz-Carl-Palais das jährliche »Sicherheitspolitische Gespräch« der Deutschen Atlantischen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Münchner Sicherheitskonferenz statt. Die Veranstaltung stand unter dem Motto »Out in the cold? Germany and Europe in the new geopolitical reality« und beleuchtete die sicherheitspolitischen Herausforderungen für Europa und Deutschland angesichts einer sich wandelnden globalen Ordnung.
Nach den begrüßenden Worten von Staatsminister Dr. Florian Herrmann, BM a. D. Christian Schmidt, Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina, und Jens Stoltenberg, ehemaliger NATO-Generalsekretär, begann die hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion.
Unter der Moderation von Dr. Jana Puglierin (European Council on Foreign Relations, Berlin) diskutierten:
- General Christopher G. Cavoli, Alliierter Oberkommandierender der NATO in Europa (SACEUR),
- Prof. Dr. Gerlinde Groitl, Professorin für Governance in Mehrebenensystemen an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg,
- Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München.



Die Diskussion drehte sich um die strategischen Auswirkungen der aktuellen sicherheitspolitischen Lage, insbesondere im Hinblick auf die zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident. Die Teilnehmenden erörterten, welche Konsequenzen dies für die NATO, die europäische Verteidigungsstrategie und insbesondere für Deutschland als geopolitische Schlüsselmacht haben wird. Dabei standen Fragen zur militärischen Lastenteilung, institutionellen Reformen und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Mittelpunkt.
Staatsminister Dr. Florian Herrmann betonte in seinem Statement die Notwendigkeit, dass Deutschland und Europa ihre sicherheitspolitische Verantwortung stärker wahrnehmen: »Sicherheit in Gefahr? Deutschland und Europa in der neuen geopolitischen Realität. […] Jetzt ist die Zeit, diese Fragen ernsthaft zu diskutieren und entschlossen zu handeln!«
Den Abschluss der Veranstaltung bildeten die Schlussworte von Brigadegeneral a.D. Helmut Dotzler, Leiter des Münchner Forums der Deutschen Atlantischen Gesellschaft. Er unterstrich die Bedeutung der transatlantischen Zusammenarbeit und die Notwendigkeit einer entschlossenen sicherheitspolitischen Strategie für die kommenden Jahre.
Das Sicherheitspolitische Gespräch 2025 bot hochkarätige Einblicke und intensive Debatten über die künftigen Herausforderungen für die NATO, Europa und Deutschland. Die Diskussionen verdeutlichten, dass die kommenden Jahre entscheidend für die sicherheitspolitische Stabilität Europas sein werden.