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Dauerkrise in Osteuropa. Hat die Diplomatie noch eine Chance?

Aufzeichnung Atlantic Talk Onlinediskussion vom 10. Februar 2022, 18:30 Uhr

Ist es nur ein Säbelrasseln oder droht Europa wirklich ein Krieg? Seit Monaten hält die Ukraine-Krise die Welt in Atem. Wladimir Putins zentrale Forderung nach einem Ende der „Open Door“-Policy der NATO bleibt nach der Antwort der Allianz auf Russlands „Vertragsentwurf“ aus dem Dezember unerfüllt. Moskau erhält seinen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine weiterhin aufrecht, während die NATO im Gegenzug die Bereitschaft ihrer Einsatzkräfte erhöht. Ist nun eine Zuspitzung zu befürchten? Welche diplomatischen Auswege  gibt es angesichts dieser festgefahrenen Situation? Wie können die westlichen Bündnispartner weiterhin geeint auftreten? Und wird Deutschland zunehmend zum unsicheren Partner, der sich weigert, der Ukraine auch mit Waffen zu helfen?

Wir haben uns gefreut, Dmitrij V. Trenin (Carnegie Moscow Center), Generalleutnant Hans-Werner Wiermann (Generaldirektor des Internationalen Militärstabs der NATO in Brüssel), Maksym Yemelianov (Gesandter-Botschaftsrat an der Ukrainischen Botschaft in Berlin) und Kerstin Klein (Korrespondentin ARD-Studio Washington) für die Diskussion in bewährtem Format begrüßen zu dürfen.

Zu Gast:

Kerstin Klein

Korrespondentin, ARD-Studio Washington

Kerstin Klein (42) wechselt zum 1. Januar 2021 nach Washington und tritt als ARD-Fernsehkorrespondentin die Nachfolge von Claudia Buckenmaier an. Kerstin Klein stammt aus Wittlich. Sie studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Amerikanistik in Mainz und Arlington, Virginia. 2004 kam sie für ihr Volontariat zum NDR und arbeitete seitdem vor allem als Reporterin und Redakteurin für die aktuellen ARD-Sendungen wie die tagesschau und zuletzt als Redaktionsleiterin von NDR Info im NDR Fernsehen. Außerdem berichtete sie als Vertretungs-Korrespondentin aus London, Singapur, Peking und Washington.

Gesandter-Botschaftsrat Maksym Yemelianov

Leiter, Politische Abteilung der Botschaft der Ukraine in Berlin

Seit 2021 leitet Herr Gesandter Maksym Yemelianov die politische Abteilung der Botschaft der Ukraine in Berlin. Früher arbeitete der ukrainische Diplomat in Großbritannien und im Außenministerium in Kyjiw, wo er auch für die Umsetzung der Minsker Abkommen zur Lösung des Konflikts in der Ostukraine zuständig war.

Dmitrij V. Trenin

Direktor, Carnegie Moscow Center

Dmitrij Trenin ist seit der Gründung des Carnegie Moscow Center dort tätig. Er ist Direktor, Vorsitzender des Forschungsrats und des Programms für Außen- und Sicherheitspolitik. Im Jahr 1993 schied er aus der russischen Armee aus. Von 1993 bis 1997 war Trenin als Senior Research Fellow am Institute of Europe in Moskau tätig. Im Jahr 1993 war er Senior Research Fellow am NATO Defense College in Rom. Von 1972 bis 1993 diente er in den sowjetischen und russischen Streitkräften, wo er u.a. als Verbindungsoffizier in der Abteilung für Außenbeziehungen der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte (stationiert in Potsdam) und von 1985 bis 1991 als Mitarbeiter der Delegation bei den amerikanisch-sowjetischen Atomwaffengesprächen in Genf tätig war. Außerdem unterrichtete er von 1986 bis 1993 an der Abteilung für Kriegsstudien des Militärinstituts.

Generalleutnant Hans-Werner Wiermann

Generaldirektor des Internationalen Militärstabs der NATO in Brüssel

Generalleutnant Hans-Werner Wiermann trat 1976 in die Bundeswehr ein. Er war unter anderem Referent im BMVG und im Auswärtigen Amt. 2013 bis 2015 war er Kommandeur des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin, von 2015 bis 2019 war er Deutscher Militärischer Vertreter im NATO u. EU Militärausschuss. Seit 2019 ist er Generaldirektor des Internationalen Militärstabs der NATO in Brüssel.

Moderation:

Werner Sonne

Journalist und Autor

Werner Sonne begann seine Karriere 1964 als Zeitungsredakteur und Reporter beim Kölner Stadtanzeiger. Im Anschluss daran arbeitete er für United Press International (UPI) in Bonn, bevor er zwischen 1968 und 1981 dreizehn Jahre lang als Korrespondent für den WDR in Bonn und Washington tätig war. Im Jahr 1982 wurde Sonne Stellvertretender Chefredakteur der Landesprogramme im WDR-Fernsehen in Köln. Nach 1984 war er zwanzig Jahre lang als Korrespondent der ARD in Warschau, Bonn, Washington und zuletzt in Berlin tätig. Von 2004 bis 2012 war er Berliner Studioleiter des ARD-Morgenmagazins.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Dr. Nicolas Fescharek

Referent
Dorotheenstraße 84 · 10117 Berlin
030 20649-134
030 20649-136

Dario Weilandt

Content Manager · Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Dorotheenstraße 84 · 10117 Berlin
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Bildnachweise für diese Seite
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Kerstin Klein 2020 NDR/ Hendrik Lüders
Trenin Denis Borisov-Ris Carnegie Moscow Center
Dr. Nicolas Fescharek Leo Simon
DW 2023 Leo Simon
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