Vorstand
Der Vorstand der Deutschen Atlantischen Gesellschaft besteht aus dem Präsidium, den Beisitzer:innen und den Ehrenmitgliedern.
Bundesminister a. D. Christian Schmidt
Bundesminister a. D. Christian Schmidt trat 2021 das Amt des Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina an und ist seit 2006 Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft. Seit 1990 war er Abgeordneter des Deutschen Bundestages. Von 2002 bis 2005 war er Verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und im Anschluss bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. 2014 wurde er zum Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft ernannt; ein Amt, das er bis 2018 bekleidete. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung.
Prof. Dr. Birgitta Wolff
Prof. Dr. Birgitta Wolff wurde am 14. Juli 1965 in Münster (Westfalen) geboren. Sie absolvierte eine Banklehre bei der WestLB Münster und studierte anschließend Wirtschaftswissenschaft und Philosophie an der Universität Witten/Herdecke. Nach ihrer Promotion zum Dr. oec. publ. an der Ludwig-Maximilians-Universität München und anschließender Habilitation, begann sie ihre wissenschaftliche Laufbahn an der LMU München, bevor sie 2000 Professorin für Betriebswirtschaftslehre und Internationales Management an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg wurde. Prof. Dr. Wolff war Kultusministerin des Landes Sachsen-Anhalt und Ministerin für Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt, bevor sie 2015 Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt wurde. Ihre Forschungsgebiete umfassen Personalökonomik, Unternehmensorganisation, international vergleichende Studien und Hochschulmanagement.
Johannes Kahrs
Johannes Kahrs ist ein deutscher Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Er wurde am 15. September 1963 in Bremen geboren und ist evangelisch-lutherischer Konfession. Nach seinem Abitur in Bremen und seinem Wehrdienst studierte Kahrs Jura in Hamburg. Anschließend arbeitete er als Stabsstellenleiter bei der SAGA.
Kahrs ist seit 1982 Mitglied der SPD und war von 2002 bis 2020 Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Hamburg-Mitte. Von 1993 bis 1998 war er Mitglied der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte und von 1998 bis 2020 Mitglied des Deutschen Bundestages. In der SPD war Kahrs einer der Sprecher des Seeheimer Kreises. Er war Mitglied im Ältestenrat, im Haushaltsausschuss, im Rechnungsprüfungsausschuss und in der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft.
Generalleutnant a.D. Karl Müllner
Karl Müllner wurde am 18. Februar 1956 in Mainburg geboren und ist ein deutscher Generalleutnant a. D. der Bundeswehr. Er war vom 25. April 2012 bis zum 29. Mai 2018 der 15. Inspekteur der Luftwaffe. Müllner trat 1976 in die Bundeswehr ein und absolvierte seine militärische Grundausbildung in Ulmen. Er hatte verschiedene Positionen in der Luftwaffe inne, darunter Staffelkapitän, Kommodore des Jagdgeschwader 74 Mölders und Kommandeur der 2. Luftwaffendivision in Birkenfeld. Er war auf seinem letzten Dienstposten vom 25. April 2012 bis zum 29. Mai 2018 der 15. Inspekteur der Luftwaffe und bekleidete diesen Dienstposten damit solange wie kein Inspekteur vor ihm.
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist derzeit Vorsitzende des Ausschusses – Sicherheit und Verteidigung (SEDE) im EU-Parlament. Zuvor war sie Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages. Sie studierte Publizistik, Politik und Germanistik an der LMU in München und promovierte zum Dr. phil. Von 2008 bis 2014 bekleidete sie das Amt der 1. Bürgermeisterin der Landeshauptstadt Düsseldorf. Von 2013 bis 2019 war sie stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende. Seit 2017 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestags und dort Sprecherin für Verteidigungspolitik. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte umfassen Verteidigungs- und Außenpolitik. Zudem wurde sie im Mai 2022 zur Vizepräsidentin der Deutschen Atlantischen Gesellschaft gewählt.
Peter Beyer MdB
Peter Beyer begann seine Laufbahn nach seinem Abitur 1991 mit dem Wehrdienst in einer Kompanieführungstruppe in Wuppertal. Anschließend studierte er Rechts- und Staatswissenschaften, Geschichte und Politik in Düsseldorf und Bonn. Nach dem Studium arbeitete Beyer bei mehreren internationalen Kanzleien und Sozietäten (Mayer, Brown & Platt (heute Mayer Brown), Brinks, Hofer, Gilson & Lione, Murchison & Cumming). 2001 erlangte er den Master of Laws in Charlottesville, USA. Das CDU-Mitglied (seit 1996) bekleidete ab 2004 kommunale Ämter und zog mit seiner Erstkandidatur bei der BTW 2009 als Spitzenkandidat des Mettmanner Nordkreises in den Bundestag ein. Von 2018 bis Anfang 2022 war Beyer im Regierungsamt des Koordinators für die Transatlantische Zusammenarbeit. Seit Mai 2022 ist er Vizepräsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft.
Reinhold Robbe
Reinhold Robbe, geboren 1954 im ostfriesischen Bunde, nach der Schule Ausbildung als Verlagskaufmann, danach Zivildienst in einer Behindertenwerkstatt und Tätigkeit als Geschäftsführer und Pressesprecher beim SPD-Bezirk Weser-Ems, 1994 Wahl in den Deutschen Bundestag für den Wahlkreis „Unterems“. Im Parlament war Robbe zunächst in der Entwicklungszusammenarbeit und ab 1998 im Verteidigungsausschuss tätig. Ab 2002 bis 2005 leitete er den Verteidigungsausschuss und wurde 2005 zum 10. Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages gewählt. Dieses Amt bekleidete Robbe bis 2010. Nach dem Ausscheiden aus dem Parlament ist der Politiker als freier Berater insbesondere im Sicherheits-Sektor-Bereich in verschiedenen Ländern tätig. Außerdem bekleidet er ehrenamtlich verschiedene Funktionen im politischen und evangelischen Milieu und engagiert sich im Kampf gegen Antisemitismus und für die deutsch-israelischen und transatlantischen Beziehungen. Als Honorarkonsul ist er für die Republik Ruanda tätig.
Jörg van Essen
Jörg van Essen wurde am 29. September 1947 in Burscheid geboren und ist ein deutscher Politiker der FDP. Er studierte Rechtswissenschaften in Köln und arbeitete als Staatsanwalt sowie Oberstaatsanwalt. Van Essen trat 1980 der FDP bei und hatte verschiedene Führungspositionen inne, wie den Vorsitz im Landesfachausschuss für Außen-, Sicherheits- und Europapolitik der FDP Nordrhein-Westfalen und den Vorsitz des FDP-Bezirksverbandes Westfalen-Süd. Er war von 1990 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages und dort ab 1994 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion. Van Essen war Mitglied des Rechtsausschusses, des Ältestenrates und des Vermittlungsausschusses. Seine politischen Schwerpunkte waren innere und äußere Sicherheit sowie Opferschutz in der Rechtspolitik.
Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers
Prof. h.c. Dr. Karl A. Lamers war von 1994 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags und vertrat dort den Wahlkreis Heidelberg. Während seiner langjährigen politischen Karriere engagierte er sich auf internationaler Ebene, unter anderem als Präsident der Parlamentarischen Versammlung der NATO (2010-2012) und als Präsident (2008-2014) und später als Vizepräsident (2017-2020) der Atlantic Treaty Association (ATA). Zudem war er von 1998 bis 2022 Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der NATO. Im Jahr 2021 wurde er zum Honorarkonsul von Estland für Baden-Wüttemberg ernannt. Dank seines umfassenden Fachwissens und seiner langjährigen Erfahrung gilt Prof. Lamers als wichtiger Akteur auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik.
General a.D. Dr. h.c. Klaus Naumann
Dr. h.c. Klaus Naumann, General a.D., geboren 1939 in München, trat 1958 in die Bundeswehr ein und stieg nach Verwendungen in der Truppe, Verwendungen im Verteidigungsministerium und in der NATO Ende 1991 von der Position des Kommandierenden Generals des I. Korps in Münster zum Generalinspekteur der Bundeswehr auf.
In seine Amtszeit bis Februar 1996 fielen die Reorganisation und Reduzierung der Bundeswehr, die Auflösung und Teilintegration der Nationalen Volksarmee der früheren DDR, die innere Umstellung der Bundeswehr von Heimatverteidigung auf Einsätze im Rahmen von UN und NATO und die ersten Auslandseinsätze der Bundeswehr in Kambodscha, Somalia, Georgien, im Irak und auf dem Balkan.
Von Februar 1996 bis Mai 1999 war Naumann als Vorsitzender des Militärausschusses der oberste Soldat der NATO. In dieser Zeit wurde die bis Herbst 2010 gültige Strategie der NATO erarbeitet, es begann die Partnerschaft für den Frieden und die Zusammenarbeit mit Russland, die NATO nahm Polen, die Tschechische Republik und Ungarn und es begannen die Operationen in Bosnien und der Luftkrieg im Kosovo im März 1999. Nach seiner Versetzung in den Ruhestand im Mai 1999 übernahm er eine Reihe ehrenamtlicher Aufgaben. In Deutschland war dies vor allem die Präsidentschaft der Clausewitz-Gesellschaft, der Deutsch-Britischen Offiziervereinigung und die Vize-Präsidentschaft der Deutschen Atlantischen Gesellschaft. International wurde Naumann unter anderem vom IISS London in dessen Beirat, vom ICRC in Genf als International Advisor und von Kofi Annan in das so genannte Brahimi Panel der Vereinten Nationen berufen. Er war dann Mitglied der Internationalen Kommission zu Intervention und staatlicher Souveränität ( ICISS ), die im Dezember 2001 ihren Bericht „The Responsibilty to Protect“ vorlegte. Ab Mitte Oktober 2008 war er Mitglied der International Commission on Nuclear Non-Proliferation and Disarmament. Er ist im Vorstand der deutschen Atlantischen Gesellschaft, Mitglied des Kuratoriums der Gesellschaft für Sicherheitspolitik und war von 2005 an 14 Jahre Mitglied des Senats der Deutschen Nationalstiftung.
Werner Dornisch
Werner Dornisch, geboren am 12. August 1942, ist ein ehemaliger deutscher Industriemanager und war ab 2008 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik. Nach seinem Schulabschluss 1962 absolvierte er eine Bundeswehrlaufbahn und arbeitete anschließend von 1975 bis 1979 als Generalstabsoffizier im NATO-Hauptquartier. Von 1979 bis zu seiner Pensionierung 2007 war Dornisch in der Rüstungsindustrie tätig, unter anderem bei Messerschmitt-Bölkow-Blohm, Daimler Aerospace AG und der Diehl Stiftung (Vorstandsmitglied 1999–2007), wo er für den Zentralbereich Außenbeziehungen zuständig war. Zudem war er Mentor an der Bayerischen Elite-Akademie in München. Nach seiner Pensionierung am 1. Juli 2007 war Dornisch als selbständiger Unternehmensberater und Berater für sicherheitspolitische Fragen tätig.
Bundesministerin a.D. Barbara Hendricks
BM a.D. Barbara Anne Hendricks (* 29. April 1952 in Kleve) ist eine deutsche Politikerin der SPD. Sie war Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Kabinett Merkel III vom 17. Dezember 2013 bis zum 14. März 2018. Zuvor war sie von 1998 bis 2007 parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen und von 2007 bis 2013 Bundesschatzmeisterin der SPD. Hendricks studierte Geschichte und Sozialwissenschaften in Bonn und promovierte in Geschichte. Sie war Pressesprecherin des Finanzministers des Landes Nordrhein-Westfalen und später Ministerialrätin im Ministerium für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Seit 1972 ist Hendricks Mitglied der SPD und hatte verschiedene Positionen innerhalb der Partei inne, darunter Vorsitzende des SPD-Unterbezirkes Kreis Kleve und Mitglied im Parteivorstand der SPD. Nach ihrer Zeit als Bundesministerin ist Hendricks Mitglied im Aufsichtsrat des Katholischen Karl-Leisner-Klinikums in Kleve und seit 2022 Mitglied im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen. Sie war außerdem Mitglied des 19. Deutschen Bundestags, wo sie ordentliches Mitglied im Auswärtigen Ausschuss sowie im Unterausschuss Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik war.
General a.D. Egon Ramms
Egon Ramms, 1948 in Datteln Westfalen geboren, ist General a. D. des Heeres der Bundeswehr. Er war vom 26. Januar 2007 bis zum 29. September 2010 Oberbefehlshaber des Allied Joint Force Command in Brunssum und somit einer der ranghöchsten deutschen Soldaten in der NATO. Zuvor hatte er in Stettin als Generalleutnant das Kommando über das Multinationale Korps Nordost. Egon Ramms ist unter anderem Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, des Ehrenkreuzes der Bundeswehr in Silber und Gold und des Komturkreuzes des Verdienstordens der Republik Polen.
Dr. Fritz Felgentreu (SPD)
Dr. Fritz Felgentreu war von 2013 bis 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags in der Fraktion der SPD und Mitglied im Verteidigungsausschuss sowie im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Von 2018 bis 2021 war er Verteidigungspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Seine akademische Laufbahn führte ihn zur Promotion und Habilitation in Klassischer und Neulateinischer Philologie. In der Berliner SPD durchlief er verschiedene Parteiämter, darunter die Position des stellvertretenden Landesvorsitzenden von 2012 bis 2016. Dr. Felgentreu ist Bundesvorsitzender des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. und Vorstandsmitglied der Deutschen Atlantischen Gesellschaft.
Prof. Dr. Dr. Hans-Joachim Gießmann
Hans Joachim Giessmann ist Direktor Emeritus der Berghof Foundation und Associate Professor an der Universität Hamburg. Von 2008 bis 2019 war er Executive Director der Berghof Foundation. Zuvor war er stellvertretender wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik in Hamburg. Von 2009 bis 2014 war er Mitglied des Global Advisory Council for Terrorism des Weltwirtschaftsforums und von 2011 bis 2012 Vorsitzender des Rates.
Seit 2014 unterstützt er den afghanischen Friedensprozess, derzeit mit Schwerpunkt auf den Verhandlungen in Doha zwischen den Delegationen der Islamischen Republik Afghanistan und der Taliban-Bewegung. Darüber hinaus unterstützt er die Bemühungen nationaler Akteure um die Wiederherstellung des Friedens und die Etablierung eines Nationalen Dialogprozesses in Äthiopien.
Als Autor, Herausgeber oder Mitherausgeber hat er 35 Bücher und mehr als 300 wissenschaftliche Artikel mit Übersetzungen in mehr als 10 Sprachen veröffentlicht. Er ist weltweit in den Medien präsent, in den USA zum Beispiel bei CNN, ABC NBC, NPR, Washington Post und der Los Angeles Times. Hans J. Giessmann ist Mitglied im Vorstand der Deutschen Atlantischen Gesellschaft.
Generalleutnant a. D. Heinrich Brauß
Heinrich Brauß ist Generalleutnant a. D. der Bundeswehr, Leiter der jährlichen NATO Talk-Konferenz der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und seit Oktober 2018 Senior Associate Fellow der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin. General Brauß war von Oktober 2013 bis Juli 2018 Beigeordneter NATO-Generalsekretär für Verteidigungspolitik und Streitkräfteplanung (Assistant Secretary General for Defence Policy and Planning) im Internationalen Stab der NATO in Brüssel wie auch Vorsitzender des Defence Policy and Planning Committee des Nordatlantikrats. Er ist überdies Verfasser der DAG-Publikation NATO 2030 - Experience - Challenge - Future.
Lennéstraße 11 · 10785 BerlinDr. Jana Puglierin
Dr. Jana Puglierin ist Senior Fellow und seit Januar 2020 Leiterin des Berliner Büros des European Council on Foreign Relations. Zuvor war sie Leiterin des Alfred-von-Oppenheim-Zentrums für Europäische Zukunftsfragen der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Sie ist Alumna des Arbeitskreises „Junge Außenpolitiker“ der Konrad-Adenauer-Stiftung und Mitglied des Vorstands der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und des erweiterten Vorstands von Women in International Security . Sie studierte Politikwissenschaften, öffentliches Recht und Soziologie an der Universität Bonn.
Botschafter a.D. Dr. Klaus Scharioth
Dr. Klaus Scharioth schloss sein Studium der Rechtswissenschaften in Bonn, Freiburg und Genf mit dem ersten juristischen Staatsexamen ab, bevor er Internationale Beziehungen und Völkerrecht und Internationale Wirtschaft an der Fletcher School of Law and Diplomacy sowie an der Harvard Law School und der John F. Kennedy School of Government studierte. 1976 trat er in den diplomatischen Dienst ein und leitete von 1993 bis 1996 das Büro des NATO-Generalsekretärs in Brüssel. Im Auswärtigen Amt diente er unter anderem als Referatsleiter Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, Unterabteilungsleiter für Internationale Sicherheit und Nordamerika sowie anschließend als Politischer Direktor und Leiter der Politischen Abteilung (1999-2002). Vor seiner letzten Verwendung als deutscher Botschafter in den Vereinigten Staaten (2006-2011) war er Staatssekretär des Auswärtigen Amtes (2002-2006).
Robin Wagener MdB
Robin Wagener, geboren am 16. August 1980 in Bielefeld, ist ein deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Er ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages und ordentliches Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union und im Auswärtigen Ausschuss. Wagener ist zudem stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss und in der Parlamentarischen Versammlung der OSZE. Wagener studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bielefeld und arbeitete als Richter am Sozialgericht in Detmold und Münster. Er war auch politisch aktiv, unter anderem als Bundesleiter des Deutschen Jugendrotkreuzes und Mitglied im Präsidium des Deutschen Roten Kreuzes. In Bad Salzuflen war er Mitglied des Stadtrats, und er ist seit 2018 Prädikant in der Kirchengemeinde Bergkirchen. Im Mai 2022 wurde Wagener in den Vorstand der Deutschen Atlantischen Gesellschaft gewählt.
Roderich Kiesewetter MdB (CDU)
Roderich Kiesewetter ist Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU) und Oberst a.D. der Bundeswehr. Seit 2009 ist er direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Aalen – Heidenheim. Er ist seit 2014 Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss und war von 11/2020 bis 03/2022 Vorsitzender des Parlamentarischen Kontrollgremiums, wo er nun stv. Vorsitzender ist. Er ist ordentliches Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten. 2022 wurde er zum Sprecher für Krisenprävention der CDU/CSU-Bundestagsfraktion gewählt. Er ist Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss (Notparlament). Im Mai 2022 wurde Roderich Kiesewetter in den Vorstand der Deutschen Atlantischen Gesellschaft gewählt.
Siemtje Möller MdB
Siemtje Möller ist seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages und dort seit Januar 2021 verteidigungspolitische Sprecherin, sowie seit Juni 2020 Sprecherin des Seeheimer Kreises der SPD-Bundestagsfraktion. Im Dezember 2021 wurde Siemtje Möller Parlamentarische Staatssekretärin bei dem Bundesminister der Verteidigung. Außerdem ist sie Mitglied im Vorstand der Deutschen Atlantischen Gesellschaft.
Prof. Dr. Stefan Fröhlich
Stefan Fröhlich ist Professor für Internationale Politik und Politische Ökonomie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und lehrt seit vielen Jahren als Gastdozent am Collège d`Europe in Brügge, dem College of Europe in Natolin (Warschau) und dem Zentrum für Europäische Integrationsforschung in Bonn. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören globale Ordnungsfragen, Außen(wirtschafts-) und Sicherheitspolitik Deutschlands, der EU und der USA, transatlantische Beziehungen sowie die Internationale Politische Ökonomie.
Professor Fröhlich studierte von 1979 bis 1985 Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Anglistik und Hispanistik in Bonn, Paris, Philadelphia und Washington. Das Studium schloss er 1985 mit einem Magister an der Universität Bonn ab, 1989 erfolgte die Promotion in Bonn, 1996 die Habilitation im Fach Politische Wissenschaft.
Von 1998-2002 war Professor Fröhlich Programmdirektor des Postgraduiertenkollegs „European Studies“ am Zentrum für Europäische Integrationsforschung in Bonn, es folgten Gastdozenturen in u.a. in Antwerpen, Budapest, London, Mailand, Moskau, Boston (Harvard), Tübingen, Wien, Innsbruck und Zürich. Zudem forschte und lehrte er mehrmals in Washington D.C., 2002-2003 als Gastprofessor am Center for Transatlantic Relations an der John Hopkins-University, 2007-2008 am Woodrow Wilson International Center for Scholars und 2016-2017 an der Transatlantic Academy des German Marshall Fund.
Professor Fröhlich ist Autor zahlreicher Fachartikel und Bücher, u.a. „New Perspectives on Transatlantic Relations. Multidisciplinary Approaches“ (2021), „The End of Self-Bondage – German Foreign Policy in a World Without Leadership“ (2021), „Das Ende der Selbstfesselung: Deutsche Außenpolitik in einer Welt ohne Führung“ (2019), „East Asia’s Security Architecture and the Role of the United States“ (2017), „Die Europäische Union als globaler Akteur. Eine Einführung“ (2014) und „Future Perspectives for Transatlantic Relations“ (2012). Seit vielen Jahren ist er gefragter Experte in zahlreichen deutschen und internationalen Medien.
Professor Fröhlich ist Mitglied in zahlreichen Gremien, u.a. der Deutschen Atlantischen Gesellschaft, dem Zentrum für Europäische Integrationsforschung Bonn, der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft, dem Arbeitskreis Europäische Integration und dem Institut für europäische Politik.
Svenja Sinjen
Svenja Sinjen leitet seit Juli 2018 das Projekt „Global Transformation & German Foreign Policy“ bei der Stiftung Wissenschaft und Demokratie (SWuD) in Berlin. Sie arbeitet schwerpunktmäßig zu außen-, sicherheits- und verteidigungspolitischen Fragen, sowie zu den transatlantischen Beziehungen und zur NATO.
Zuvor war sie u.a. Leiterin des „Berliner Forum Zukunft” im Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Politische Wissenschaft der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel und Visiting Research Fellow am Department of Defense and Strategic Studies der Southwest Missouri State University in Springfield, MO/USA.
Sie hat Politikwissenschaft, Öffentliches Recht sowie Mittlere und Neuere Geschichte an der Christian-Albrechts-Universität (CAU) zu Kiel studiert und ist Vorstandsmitglied (Beisitzer) der Deutschen Atlantischen Gesellschaft (DAG) sowie Mitglied von Women in International Security Deutschland (WIISde).
Ulrich Lechte MdB
Ulrich Lechte ist ein deutscher Politiker und seit 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages für die FDP. Seit der 20. Wahlperiode ist er außenpolitischer Sprecher und Obmann des Auswärtigen Ausschusses für die FDP-Bundestagsfraktion. Lechte hat als Betriebswirt (VWA) an der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Ostbayern e.V. studiert. Er war von 2001 bis 2017 Vertriebsleiter und Lektor der Regensburger Stadtzeitung und von 2006 bis 2013 Büroleiter im Wahlkreisbüro von Horst Meierhofer MdB. Zwischen 2014 und 2015 war er Assistent der Geschäftsführung und Leiter Controlling eines Unternehmens im Bereich Erneuerbare Energien. Seit 2016 ist er Consultant bei Rechtsanwälte Dr. Eikelau, Masberg und Kollegen. Von 2018 bis 2021 war Lechte Ausschussvorsitzender des Unterausschusses Vereinte Nationen, Internationale Organisationen und Globalisierung. Seit 2022 ist er Sprecher für Außenpolitik der FDP-Bundestagsfraktion.
Werner Sonne
Werner Sonne begann seine Karriere 1964 als Zeitungsredakteur und Reporter beim Kölner Stadtanzeiger. Im Anschluss daran arbeitete er für United Press International (UPI) in Bonn, bevor er zwischen 1968 und 1981 dreizehn Jahre lang als Korrespondent für den WDR in Bonn und Washington tätig war. Im Jahr 1982 wurde Sonne Stellvertretender Chefredakteur der Landesprogramme im WDR-Fernsehen in Köln. Nach 1984 war er zwanzig Jahre lang als Korrespondent der ARD in Warschau, Bonn, Washington und zuletzt in Berlin tätig. Von 2004 bis 2012 war er Berliner Studioleiter des ARD-Morgenmagazins.
Leonhard Simon
Leo Simon wurde 2019 in den Vorstand gewählt und ist seit Juli 2022 Präsident von der Jungen DAG. Er arbeitet als selbständiger Journalist und Politikberater. Zuvor koordiniert er als Senior Public Relations Manager die Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen hat als Communications- und Project Manager bei der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) gearbeitet. Dort war er für die Produktion aller digitalen Kommunikationsinhalte zuständig und hat hochrangige internationale Konferenzen (mit-)organisiert. Seinen Master hat er beim Institut Barcelona d'Estudis Internacionals in Internationaler Sicherheit abgeschlossen, zuvor studierte er (Internationale) Politik in München und Cork, Irland.
Dr. Kurt Kreiten
Dr. Kurt Kreiten hat an der Universität Bonn Geografie und Demografie studiert, wo er seinen Abschluss als Diplom-Geograf im Jahr 1981 und seinen Doktortitel (Dr. rer. nat.) im Jahr 1985 erlangte. Zudem wurde er 2010 mit dem Paul Harris Fellow der Rotary Foundation of Rotary International ausgezeichnet. Dr. Kreiten hat und hatte verschiedene Führungspositionen inne, darunter seit September 2021 als Bundesvorsitzender der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland (KLB), seit Juni 2020 als Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für internationale Begegnungen e.V. Kleve (GiB) und von 1991 bis 2020 als Direktor der Wasserburg Rindern - Kath. Bildungszentrum. Darüber hinaus war er in Forschung und Lehre an der Universität Bonn engagiert.