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Die Strategische Lage zum Jahresbeginn 2021

Aufzeichnung Atlantic Talk Onlinediskussion vom 26. Januar 2021, 18:30 Uhr:

Wie gewohnt, haben wir unseren Veranstaltungsreigen in der Hauptstadt mit dem Vortrag des Abteilungsleiters Politik im Bundesministerium der Verteidigung zur „strategischen Lage zum Jahresbeginn“ gestartet.

Gemeinsam richteten wir einen Blick auf die strategischen Herausforderungen Deutschlands, der EU sowie die transatlantische Zusammenarbeit. Die gemeinsamen Herausforderungen sind zahlreich. Vom Iran über Russland bis China geht es darum, eine gemeinsame Linie zu finden. Das betrifft auch die Zusammenarbeit in der Nato. Das wird im deutschen Wahljahr 2021 nicht einfach sein.
Wie positioniert sich Deutschland bei diesen Fragen? Welche Verantwortung übernehmen wir?

Wir freuen uns, dass uns in diesem Jahr hierfür wieder Dr. Detlef Wächter als Impulsgeber zur Verfügung stand. Die Diskussion wurde live übertragen und aufgezeichnet.

Zu Gast:

Dr. Detlef Wächter

Abteilungsleiter Politik im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg)

Detlef Wächter studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Jura in Bonn und Cambridge und erlangte 1990 den Master in Philosophie an der Universität Cambridge. 1994 trat Wächter in den Auswärtigen Dienst ein und absolvierte bis 1995 den Vorbereitungsdienst für den höheren auswärtigen Dienst. Nach einer ersten Verwendung im Auswärtigen Amt in Bonn führten ihn seine ersten Auslandseinsätze von 1997 bis 1999 an die Deutsche Botschaft in Kairo und von 1999 bis 2002 an die Botschaft in Helsinki. Nach einer Aufgabe in der politischen Abteilung des Auswärtigen Amts (zu der Zeit bereits in Berlin) war Wächter 2005 bis 2007 Mitglied der Deutschen Vertretung bei der NATO.
Von 2007 bis 2010 leitete Wächter im Bundeskanzleramt ein Referat für Sicherheitspolitik mit Zuständigkeit für USA, Kanada, Westeuropa und die Türkei. Anschließend wechselte er an die deutsche Botschaft in Washington, wo er bis 2014 blieb. Es folgte ein Einsatz im Außenministerium als Leiter der für Nordamerika zuständigen Abteilung. Von 2015 bis 2015 wirkte Wächter wiederum im Bundeskanzleramt als Leiter der Abteilung Sicherheitspolitik für die NATO-Staaten. Im Jahr 2017 wurde Wächter zum Botschafter in Tansania ernannt. Er blieb dort bis 2019 und folgte dann Géza Andreas von Geyr, welcher als Botschafter nach Russland ging, als Abteilungsleiter Politik im Verteidigungsministerium.

Julia Berghofer

Policy Fellow, European Leadership Network

Julia Berghofer ist Policy Fellow bei European Leadership Network (ELN). Sie koordiniert das Younger Generation Leaders Network (YGLN) und arbeitet zu nuklearer Rüstungskontrolle und europäischer Sicherheit. Zuvor war sie als Forschungsassistentin in der Forschungsgruppe Sicherheit der Stiftung Wissenschaft und Politik und bei der Münchner Sicherheitskonferenz tätig. Julia Berghofer hat Politik- und Kommunikationswissenschaften (M.A.) in München, Wien und Hamburg studiert. Sie ist Mitglied des Forums Neue Sicherheitspolitik der Heinrich Böll Stiftung, des französischen Réseau nucléaire et stratégie – nouvelle génération sowie Co-Vorsitzende von YGLN. Von 2015-16 war sie Vorstandsmitglied der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN) und hat als zivilgesellschaftliche Vertreterin an mehreren UN-Konferenzen teilgenommen. Während des Studiums hat Julia Berghofer journalistisch unter anderem für die Süddeutsche Zeitung gearbeitet.

Bundesminister a. D. Christian Schmidt

Hoher Repräsentant für Bosnien und Herzegowina; Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft

Bundesminister a. D. Christian Schmidt trat 2021 das Amt des Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina an und ist seit 2006 Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft. Seit 1990 war er Abgeordneter des Deutschen Bundestages. Von 2002 bis 2005 war er Verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und im Anschluss bis 2013 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. 2014 wurde er zum Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft ernannt; ein Amt, das er bis 2018 bekleidete. Er ist stellvertretender Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung.

Moderation:

Werner Sonne

Journalist und Autor

Werner Sonne begann seine Karriere 1964 als Zeitungsredakteur und Reporter beim Kölner Stadtanzeiger. Im Anschluss daran arbeitete er für United Press International (UPI) in Bonn, bevor er zwischen 1968 und 1981 dreizehn Jahre lang als Korrespondent für den WDR in Bonn und Washington tätig war. Im Jahr 1982 wurde Sonne Stellvertretender Chefredakteur der Landesprogramme im WDR-Fernsehen in Köln. Nach 1984 war er zwanzig Jahre lang als Korrespondent der ARD in Warschau, Bonn, Washington und zuletzt in Berlin tätig. Von 2004 bis 2012 war er Berliner Studioleiter des ARD-Morgenmagazins.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Dario Weilandt

Content Manager · Wissenschaftlicher Mitarbeiter
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