Deutsche Atlantische Gesellschaft e.V.
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Die Ukraine und wir – das deutsche Engagement für das umkämpfte Land

In diesen herausfordernden Zeiten, in denen russische Raketen in ukrainische Wohnhäuser einschlagen und die Lieferung von Kampfjets und ‑panzern an die Ukraine Gegenstand hitziger Debatten ist, hat sich auch die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik grundlegend verändert. Die Ampelparteien waren zu Maßnahmen gezwungen, die beim Unterzeichnen des Koalitionsvertrags undenkbar erschienen. Statt Zurückhaltung und Diplomatie stehen jetzt Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten über Waffenlieferungen im Vordergrund. Die Position »Keine Waffen in Kriegsgebiete« schien unumstößlich – bis zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine.

Inmitten dieser schwierigen Situation ist Deutschland bemüht, eine aktive Rolle zu spielen und die Ukraine in ihrem Kampf für Frieden und Stabilität zu unterstützen. Die drei zentralen Leitlinien werden immer wieder betont: entschlossene Unterstützung für die Ukraine, Verzicht auf direkte NATO-Beteiligung und enge Abstimmung aller Entscheidungen mit den Verbündeten. Hierbei richtet sich der Fokus insbesondere auf Washington. Bundeskanzler Scholz stimmte Ende Januar der Lieferung von Kampfpanzern zu, eine Entscheidung, der auch US-Präsident Biden zustimmte, obwohl die USA diese Maßnahme ursprünglich für nicht sinnvoll erachteten. Scholz und Biden unterstreichen fortwährend die Bedeutung des transatlantischen Verhältnisses. Das vergangene Jahr hat jedoch auch verdeutlicht, wie unverzichtbar die USA für die Unterstützer-Koalition der Ukraine sind.

Diskutieren Sie mit uns in unserem nächsten Atlantic Talk am 1. Juni um 18:00 Uhr über die aktuelle Lage in der Ukraine, das deutsche Engagement und die Zukunft der europäischen Sicherheit. Wie kann Deutschland die Ukraine am besten unterstützen, ohne dabei das Risiko einer Eskalation des Konflikts zu erhöhen? Wie können Deutschland und seine Verbündeten gegenüber Russland geschlossen auftreten und dabei eine diplomatische Lösung verfolgen, ohne weitere Konfrontationen zu provozieren? Welche langfristigen Strategien sollte Deutschland verfolgen, um die Stabilität in der Ukraine oder sogar einen dauerhaften Frieden voranzutreiben? Unsere Expertinnen und Experten werden sich mit den verschiedenen Aspekten dieser komplexen Situation befassen und über die möglichen Schritte und Maßnahmen, die Deutschland in dieser kritischen Zeit ergreifen kann, debattieren. Bringen Sie Ihre Fragen und Gedanken in den Austausch mit unseren Expertinnen und Experten ein.

Mit dabei sind:

  • Bundespräsident a.D. Joachim Gauck
  • S.E. Oleksii Makeiev, Botschafter der Ukraine in Deutschland,
  • Dr. Pia Fuhrhop, Stellvertretende Forschungsgruppenleiterin der Forschungsgruppe Sicherheits- & Verteidigungspolitik bei der SWP
  • Marieluise Beck, Gründungsmitglied und Senior Fellow beim Zentrum Liberale Moderne und ehem. Mitglied des Deutschen Bundestags

Wir freuen uns auf eine interessante und aufschlussreiche Diskussion über die aktuellen Herausforderungen und Perspektiven im Ukraine-Konflikt und das deutsche Engagement in dieser kritischen Zeit.

 

Die Veranstaltung wird auch online übertragen. Melden Sie sich zur Teilnahme dazu bitte bei Zoom an:

 

Anmeldungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich

Veranstaltungsdetails

Datum:
1. Juni 2023
Zeit:
18:00 – 19:30

Veranstaltungsort

Theodor-Haubach Saal im Bundespresseamt
Dorotheenstraße 84
10117 Berlin
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Moderation:

Werner Sonne

Journalist und Autor

Werner Sonne begann seine Karriere 1964 als Zeitungsredakteur und Reporter beim Kölner Stadtanzeiger. Im Anschluss daran arbeitete er für United Press International (UPI) in Bonn, bevor er zwischen 1968 und 1981 dreizehn Jahre lang als Korrespondent für den WDR in Bonn und Washington tätig war. Im Jahr 1982 wurde Sonne Stellvertretender Chefredakteur der Landesprogramme im WDR-Fernsehen in Köln. Nach 1984 war er zwanzig Jahre lang als Korrespondent der ARD in Warschau, Bonn, Washington und zuletzt in Berlin tätig. Von 2004 bis 2012 war er Berliner Studioleiter des ARD-Morgenmagazins.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Dario Weilandt

Content Manager · Wissenschaftlicher Mitarbeiter
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